Die Schauspielwelt trauert um Karin Lesch, die am 12. März im Alter von 89 Jahren in einem Seniorenheim in Wernsdorf, einem Ortsteil von Königs Wusterhausen in Brandenburg, verstorben ist. Ihre Tochter Anja Mathilde Wallocha bestätigte ihren Tod gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Bekannt für Rolle in Märchen
Geboren am 18. Mai 1935 in Zürich, Schweiz, begann Karin Lesch ihre Schauspielkarriere in den 1950er-Jahren. Sie war vor allem für ihre Rolle als Königin im Märchenfilmklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (1973) bekannt, einer Koproduktion der DEFA (DDR) und der tschechoslowakischen Filmstudios Barrandov. In diesem Film verkörperte sie die gütige Mutter des Prinzen, gespielt von Pavel Trávníček.
Wirken in Chemnitz
Nach diesem Erfolg zog sie sich zunehmend aus dem Filmgeschäft zurück und konzentrierte sich auf ihre Theaterarbeit. Sie stand auf bedeutenden Bühnen der DDR, unter anderem in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) und Dresden.
Privatleben
Karin Lesch war mit dem Regisseur und späteren DEFA-Generaldirektor Hans Dieter Mäde verheiratet, der 2009 verstarb. Das Paar hatte zwei Kinder, darunter den Dramaturgen und Schriftsteller Michael Mäde, der 2023 verstarb.
Schauspielkollege äußerte sich
Ihr Schauspielkollege Pavel Trávníček äußerte sich tief betroffen über ihren Tod und beschrieb sie als "äußerst elegante Dame" und "wirklich schön".