30 Jahre CFC-Stammtisch: Chef-Organisator hofft auf baldige Fete

Traditionsveranstaltung Feier zum Jubiläum lässt durch Corona auf sich warten

Jens Oppermann möchte sich auf keinen Fall jünger machen, als er tatsächlich ist. Doch gern hätte der 60-Jährige in diesen Tagen den 30. Geburtstag gefeiert, denn den Fanstammtisch des Chemnitzer FC gibt es nunmehr seit 30 Jahren.

Oppermann hat bei der Organisation und Durchführung dieses beliebten Treffs im Januar 2012 die Federführung übernommen, dabei kann er bis heute auf die konstruktive Mitarbeit von Karin Kreher, Sarah Böhme, Andreas Ssuschka, Werner Uhlmann und Axel Salzmann bauen. "Wenn uns Corona nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte, würden wir jetzt unseren 272. Stammtisch durchführen. Doch wir müssen uns weiterhin gedulden", sagt Oppermann, der in seiner Amtszeit sehr schöne Momente, aber auch traurige Situationen erlebte.

Hans Meyer gab sich beim ersten Stammtisch unter Leitung von Oppermann die Ehre

"Gleich in meinem ersten Stammtisch als Verantwortlicher konnten wir Trainerikone Hans Meyer begrüßen. Hoch im Kurs stehen auch stets die Veranstaltungen zu Weihnachten, zu denen oft Trikots für einen guten Zweck versteigert werden", sagt der Organisationschef. So wartetet zum Beispiel seit Monaten ein von Torhüter Jakub Jakubov unterzeichnetes Trikot auf einen neuen Besitzer. Unter traurigen Umständen verlief hingegen die 250. Auflage des Treffs im April 2018. "Wenige Stunden vor Beginn wurde bekannt, dass der Verein Insolvenz angemeldet hat. Die Stimmung war natürlich im Keller. Dennoch haben wir auch diesen Stammtisch durchgezogen, wobei es mit dem damals anwesenden Vorstandsmitgliedern viele Diskussionen gab", erinnert sich Jens Oppermann zurück.

Gerhard Claus hob das Event aus der Taufe

Der CFC-Fanstammtisch wurde im April 1991 von Gerhard Claus aus der Taufe gehoben. In den folgenden Jahren kamen und gingen beim Club Trainer, Spieler und Präsidenten. Aber der CFC-Stammtisch blieb. In der großen Runde standen in guten und in schlechten Zeiten die aktuellen Kicker oder Helden von einst Rede und Antwort, indem sie sich an die Tische der Gäste setzten. Dies sei, so die Veranstalter, bundesweit einmalig. 1996 wurde Heinz Franke zum Stammtisch-Chef gekürt. Ab 2004 war Karin Kreher die Leiterin, bis Oppermann folge. In der Regel kommen 70 bis 80 Fans zu den Abenden, zu Weihnachten sind es oft deutlich mehr als 100.

Seit einiger Zeit ist die Chemnitzer Gaststätte "Zur Vogelweid" das Stammtisch-Domizil. "Das wollen wir auch so beibehalten und hoffen, dass wir uns nach überstandener Corona-Krise dort wieder versammeln können", sagt der Stammtisch-Chef voller Hoffnung.

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