300. CFC-Stammtisch: Europapokalhelden und Trainerlegende fachsimpeln

FUSSBALL Europacup-Kicker plaudern aus dem Nähkästchen

Chemnitz. 

Der Chemnitzer FC hat am Mittwoch ein besonderes Jubiläum gefeiert. Im Stadion an der Gellertstraße fand unter Regie des CFC-Fördervereins für Jugend, Sport und Soziales der 300. CFC/FCK-Stammtisch statt. Die Einnahmen aus der Veranstaltung kommen sozialen Zwecken in der Stadt zu Gute. Stadionsprecher Olaf Kadner begrüßte die Anwesenden mit einem zünftigen "Sport Frei!". Alle Besucher waren sich einig, dass man auf dieses Jubiläum stolz sein könne.

Oberbürgermeister zu Gast

Neben vielen Fans der Himmelblauen waren auch der aktuelle Cheftrainer Benjamin Duda, Sportchef Chris Löwe und Kapitän Tobias Müller dabei.  An einem Tisch hatten Kicker aus früheren Zeiten, wie Rico Steinmann, Thomas Laudeley, Ulf Mehlhorn oder Steffen Ziffert Platz genommen. Sie plauderten unter anderem locker über die Europacupspiele der Saison 1989/90. "Vor der Auslosung war klar, dass wir einen Gegner aus dem kapitalistischen Ausland wollten", verriet der damalige Co-Trainer Christoph Franke. Dies geschah dann auch, denn der FC Karl-Marx-Stadt traf in der 1. Runde auf Boavista Porto. Nach dem 1:0-Hinspielsieg des FCK führte Porto in der Verlängerung durch Tore von Joao Pinto schon 2:0. Dann ließ sich der zweifache Torschütze unter dem Jubel seiner Fans auswechseln. Doch Chemnitz schlug zurück. Steffen Heidrich besorgte in der 105. Minute das 1:2. Kurz vor dem Abpfiff der Verlängerung bekam der FCK noch einen Freistoß zugesprochen, den Ulf Mehlhorn trat. "Hau den Ball auf die vorhandene Stadion-Baustelle und wir haben Ruhe", gab Heidrich seinem Mitspieler einen Rat. Den befolgte der heutige Leiter des Chemnitzer Nachwuchsleistungszentrum aber nicht, sondern verwandelte zum 2:2-Endstand. Karl-Marx-Stadt stand in der 2. Runde!

Oberbürgermeister zu Gast

Auch der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze hatte ebenfalls eine Einladung erhalten und nahm diese auch an.. "Der CFC hat ein große Bedeutung für die Stadt. Auf dem Rängen steht der Hausmeister neben dem Professor. Das verbindet. Ich bin nicht nur Fan, sondern auch seit 2017 Mitglied", sagte das Stadtoberhaupt.

Förderverein führt seit 2022 Regie

Der Anfänge des Stammtisch reichen sogar in die Gründungszeit des FC Karl-Marx-Stadt statt. Richtig Schwung nahm diese Veranstaltungsreihe nach der Wende. Die erste Stammtisch fand dann am 12. März 1991 im "Erdenglück" mit Wirt Axel Salzmann, statt. Initiator war damals Gerhard Claus. Später war es ein Team um Karin Kräher, die die Stammtische organisierte. Seit 2012 war Jens Oppermann der Chef. Egal, wie es dem Verein ging, der Stammtisch fand regelmäßig statt. Seit November 2022 liegt die Regie in den Händen des Fördervereins.

 



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