Achtung! Telefonbetrüger werben für teures Covid-19-Medikament

Blaulicht Unbekannte verunsichern mit schwerer Erkrankung eines Angehörigen

Die Polizeidirektion Chemnitz registrierte im Laufe des gestrigen Mittwochs insgesamt mindestens 25 Betrugsversuche per Telefon in Chemnitz sowie im Landkreis Mittelsachsen und im Erzgebirgskreis. In allen Fällen erkannten die Angerufenen die Betrugsmasche und beendeten die Gespräche. Derzeit kam es zu keinerlei Vermögensschäden.

Betrüger setzen gezielt unter Druck

Die Telefonbetrüger geben sich im Rahmen ihrer Betrugsmasche als Fachpersonal verschiedenster Kliniken aus. Sie schildern den Angerufenen, dass ein Familienangehöriger mit einer schweren COVID-19-Erkrankung auf einer Intensivstation liegen soll und sogar mit dem Ableben zu rechnen sei. Die Betrüger setzen ihre Gesprächspartner gezielt unter Druck und werben für ein teures Medikament, welches den angeblich im Krankenhaus liegenden Familienangehörigen retten soll. Dafür werden Vorauszahlungen in Höhe von mehreren zehntausend Euro gefordert.

Polizei rät zu Aufmerksamkeit und gesundem Misstrauen

Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche. Sie rät dazu bei unerwarteten Telefonanrufen grundsätzlich aufmerksam zu sein, ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen und zu hinterfragen, ob das Geschilderte tatsächlich so zutrifft. Zudem sollte man sich nach bzw. bei einem solchen Anruf versichern, dass es den Angehörigen gut geht. Weiterhin warnt die Polizei davor am Telefon niemals Auskünfte zur finanziellen Situation oder andere vertrauliche Informationen preiszugegeben, auch wenn die Anrufer behaupten, Mitarbeiter offizieller Stellen zu sein! Sprechen Sie über derartige Anrufe mit Angehörigen oder Vertrauenspersonen und kontaktieren sie die zuständige Polizeidienststelle unter den offiziellen Rufnummern bzw. unter dem Notruf 110.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion