Artur Mergel wartet in der laufenden Saison der Fußball-Regionalliga Nordost noch auf den ersten Treffer. Zwar knipste der 28-Jährige schon zweimal im Sachsenpokal, doch der Torjubel in einem Punktspiel blieb bisher aus. Immerhin stand der in Frankenberg an der Eder geborene Offensivspieler des Chemnitzer FC in allen 11 Begegnungen der Liga im Kader, kam dabei neunmal zum Einsatz.
Seit 2024 ein Himmelblauer
Cheftrainer Benjamin Duda macht die Qualitäten des CFC-Kickers nicht an dessen Torbilanz fest. "Artur spielt mannschaftsdienlich, setzt immer wieder läuferische, kämpferische Akzente und spielt stark gegen den Ball. Mit seinem Erfahrungsschatz übernimmt er immer mehr strategische Aufgaben. Natürlich ist ihm das Toreschießen nicht verboten", erklärte der Coach. Mergel spielte in seiner Laufbahn unter anderem für Carl-Zeiss-Jena und den FC Augsburg II. Im Juli 2024 kam der 1,77 Meter große Spieler zu den Himmelblauen.
Schlag auf den Knöchel
In dieser Woche konnte Mergel nicht alle Trainingseinheiten komplett absolvieren. Er hatte im Sachsenpokalspiel in Annaberg einen Schlag auf den Knöchel bekommen. Dennoch geht Duda davon aus, dass der gebürtige Hesse an diesem Sonntag einsatzbereit ist. Dann tritt der Chemnitzer FC bei Hertha BSC II (Anpfiff 14 Uhr, Amateurstadion im Olympiagelände Berlin) an.
Verschiedene Optionen
Allerdings muss der CFC in der Hauptstadt auf den gesperrten Torjäger Dejan Bozic, der bisher fünfmal traf, und den Mittelfeldstrategen Tom Baumgart verzichten. "Diese Ausfälle tun uns natürlich weh. Dennoch sind wir in der Lage, dies zu kompensieren. Es gibt verschiedene Offensiv-Optionen, so zum Beispiel Jonas Marx oder Leon Damer", sagte Duda. Das Berliner Team bezeichnete der Cheftrainer als eine extrem talentierte und spielfähige Mannschaft, die auch athletisch in der Lage ist, jeden Kontrahenten zu beschäftigen. "Wir müssen uns auf einen agilen und sehr frischen Gegner einstellen", blickte Duda nach vorn.
Stabile Leistung ist gefragt
Hertha II kassierte zwar zuletzt eine 0:6-Klatsche beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg II, spielte im bisherigen Saisonverlauf aber auch schon sechsmal Remis. "Für uns wird es darum gehen, unsere Tagesform auf den Platz zu bringen. Die muss stabil und körperlich stark sein, um die Spielfreude des Gegners erst gar nicht aufkommen zu lassen", sagte der Chemnitzer Trainer. Und vielleicht kann Artur Mergel nach dem Abpfiff nicht nur über drei Punkte, sondern auch über sein erstes Punktspieltor jubeln.