Auf den Spuren Chemnitzer Juden

Aktion Volkshochschule lädt zu Stolpersteine-Rundgang ins Reitbahnviertel ein

Seit mehr als 27 Jahren erinnern Stolpersteine auf Bürgersteigen in ganz Europa an Menschen, die Gräueltaten von Nationalsozialisten ausgesetzt waren. Die 10 mal 10 Zentimeter kleinen Messingtafeln geben Auskunft über die Namen und die wichtigsten Lebensdaten dieser Menschen und markieren ihre letzten Wohn- oder Wirkungsstätten. In Chemnitz sind jetzt insgesamt 259 Stolpersteine in die Böden eingelassen. "Das Projekt Stolpersteine holt persönliche Schicksale aus der Anonymität. Wir erfahren, wer einst hier lebte und welches Schicksal die Chemnitzerinnen und Chemnitzer durch den Terror des NS-Regimes erleiden mussten", sagte Oberbürgermeister Sven Schulze bei der letzten Steinverlege-Aktion im Mai.

Spaziergang im Reitbahnviertel

Die Volkshochschule Chemnitz lädt am Sonntag, dem 27. Juni, von 11 bis 12.30 Uhr Interessierte zu einem Spaziergang entlang ausgewählter Stolpersteine im Reitbahnviertel ein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist unter www.vhs-chemnitz.de oder unter 0371-4884343 möglich. Im Mittelpunkt des Rundgangs mit dem Historiker Dr. Jürgen Nitsche stehen Chemnitzer Jüdinnen und Juden, die unter anderem an der Annen-, der Brauhaus- und der Wiesenstraße gewohnt haben. Der Rundgang beginnt am Chemnitzer Tietz am Eingang Reitbahnstraße.

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