Am Samstag, den 22. März, gegen 22.55 Uhr nahmen Beamte der Bundespolizei im Personentunnel Bahnhofstraße - Dresdner Straße eine Personengruppe wahr, die sich gegenseitig traten und mit Fäusten auf sich einschlugen.
Cuttermesser wird sichergestellt
Der polizeilichen Aufforderung die gegenseitige Verletzung zu beenden und stehen zu bleiben, kamen fünf Personen aus dieser Gruppe nach. Die anderen flüchteten in Richtung Ausgang Dresdner Straße und im weiteren Verlauf in Richtung Fürstenstraße. Bei den fünf Personen handelte sich um männliche somalische und syrische Staatsangehörige. Mehrere dieser Tatverdächtigen wiesen unklare leichte Verletzungen auf. Am Tatort wurde ein Cuttermesser aufgefunden und sichergestellt werden. Dieses soll zumindest zur Verletzung einer Person eingesetzt worden sein. Eine Person musste am Klinikum Chemnitz erstversorgt, jedoch nicht stationär aufgenommen werden.
Identitäten werden festgestellt
Durch die polizeilichen Maßnahmen, die Identitätsfeststellungen, Befragungen und Beweissicherungen konnten im Anschluss alle insgesamt acht beteiligten Personen (vier syrische und drei somalische Staatsangehörige sowie eine deutsche Person - im Alter zwischen 21 und 31 Jahren) namhaft gemacht werden.
Auf verbale Auseinandersetzung folgt Körperverletzung
Der "Schlägerei" vorausgegangen war nach derzeitigem Sachstand eine verbale Auseinandersetzung zweier Gruppen, welche dann am gestrigen Abend am Hauptbahnhof Chemnitz eskalierte.
Aufgrund des Einsatzes des oben erwähnten Cuttermessers wurde durch die Bundespolizeiinspektion Chemnitz ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Tatablauf und Hintergrund werden ermittelt
Der genaue Tatablauf und die Hintergründe zur Tat sind Bestandteil dieser Ermittlungen.
Alle Personen konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle verlassen.
Die Beamten der Bundespolizei wurden in diesem Einsatz von Beamten der Landespolizei (Polizeidirektion Chemnitz) unterstützt.
Zeugen werden gebeten sich zu melden
Augenscheinlich haben sich zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung unbeteiligte Personen im Südtunnel bzw. an der Bushaltestelle Dresdner Straße aufgehalten, welche die Auseinandersetzung beobachtet haben und Aussagen zum Sachverhalt machen können. Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz bittet die Zeugen sich bei der Dienststelle unter 0371/4615-0 zu melden.