Ausflug in die Kulturhauptstadt: Diese 30 Geheimtipps dürfen Besucher in Chemnitz nicht verpassen!

Tourismus An diesen schönen Orten müssen Touristen bei einem Besuch in Chemnitz vorbeischauen

Chemnitz. 

Chemnitz ist Kulturhauptstadt Europas 2025. Neben zahlreichen Events, die dieses Jahr in der Stadt und der Region anlässlich des Festjahres geplant sind, gibt es viele Hotspots, die als Tourist besucht werden können. Tipps für einen Besuch in Chemnitz sind im Folgenden zu finden. 

Mehr Bilder findet ihr in unseren 3 Bildergalerien im Folgenden:

Veranstaltungs-Highlights im Festjahr

Klassische Sehenswürdigkeiten 

Zu den klassischen Sehenswürdigkeiten in Chemnitz gehören vor allem im Innenstadtring der Rote Turm und der Karl-Marx-Kopf. Beide befinden sich direkt im Zentrum und nur etwa 3 Gehminuten von einander entfernt. 

Das Karl-Marx-Monument an der Brückenstraße, auch Nischel genannt, zeigt eine über dreizehn Meter hohe steinerne Plastik, die den Kopf von Karl Marx darstellt. Sie wurde 1971 von Lew Kerbel entworfen. Hinter dem Monument steht der Schriftzug "Proletarier aller Länder vereinigt euch!" aus dem Kommunistischen Manifest in den vier Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch geschrieben. Der Nischel ist die zweitgrößte Porträtbüste der Welt.

Der Rote Turm befindet sich direkt zwischen dem Einkaufszentrum "Galerie Roter Turm" und dem Stadthallenpark. Der Turm wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts gebaut. Der Turm wurde bis 1900 als Anbau eines Gefängnisses genutzt, hier saßen u.a. August Bebel und Karl Stülpner ein. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges brannte der Turm durch Luftangriffe aus und wurde später wieder aufgebaut. Die Anbauten wurden wieder abgerissen, sodass nur doch die Turmhaube bis heute erhalten ist. 1968 wurde die Flasche des Geschirrspülmittels Fit dem Turm nachempfunden. Das Spülmittel wurde damals in Karl-Marx-Stadt produziert. Zum 70. Fit-Jubiläum wurde der Turm im Dezember 2024 als riesige Fitflasche illuminiert.

Auf dem Theaterplatz an der Straße der Nationen in Chemnitz sind eindrucksvolle Gebäude, besondere Architektur und Kultur zu finden. In der Mitte des Platzes steht die Oper, links befindet sich das Gebäude der Kunstsammlungen Chemnitz und rechts die St. Petri Kirche. Hier finden im Sommer viele Events, wie die Filmnächte Chemnitz, Theateraufführungen und Konzerte statt. 

Als heimlicher Star unter den Sehenswürdigkeiten schummelte sich der Schornstein von Eins Energie. Die Esse, die umgangssprachlich Lulatsch genannt wird, ist durch seine bunten Lichter ein Wahrzeichen von Chemnitz geworden. Schon viele Kilometer entfernt sieht man den Schornstein über die Autobahn leuchten. Der Lulatsch gehört zum Heizkraftwerk Chemnitz-Nord, was bis Januar 2024 durch Braunkohle betrieben wurde. Nun leuchtete die Esse weiter, aber es kommt kein Wasserdampf mehr heraus. Die Beleuchtung wurde erst im Jahr 2017 angebracht. 

Das Wasserschloss Klaffenbach liegt im Süden von Chemnitz und wurde Anfang des 16. Jahrhunderts gebaut. Es stellt ein für Sachsen nahezu einzigartiges Beispiel eines Wasserschlosses der Renaissance dar. Heute heiraten hier viele Paare, es finden Open Air Konzerte statt. Viele Leute besuchen auch gern auf dem umliegenden Golfplatz oder nutzen die Sehenswürdigkeit für eine ausgedehnte Fahrradtour. Hier gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten und ein kleines Restaurant.

Das Industriemuseum ist eines der bekanntesten Museen in Chemnitz und präsentiert zentral die Industriegeschichte der Stadt. Es liegt an der Zwickauer Straße. Chemnitz wird auch sächsisches Manchester genannt, da es eine große Industrievergangenheit hat. 

Diese Plätze sollte man gesehen haben

Wer die Kulturhauptstadt 2025 abseits des Programmheftes erkunden möchte, hat vielfältige Möglichkeiten. Oft sind es die versteckten Orte, die weniger im Rampenlicht stehen, die man gesehen haben muss, um den Spirit einer Stadt zu fühlen. 

  • Schlossteich mit Insel: Ebenfalls zentral gelegen befindet sich der Schlossteich Chemnitz etwa 10 Minuten fußläufig vom Stadthallenpark entfernt. Hier gibt es sogar eine kleine Insel, die als offizieller Grillspot ausgewiesen ist. Hier kann man einen tollen Blick auf die Schlosskirche und den Lulatsch ernten, kann Sport treiben oder mit der Family Tretboot fahren und Eisessen. Hier findet im Sommer das große Kosmos Festival statt
  • TU Campus: Fans von Architektur und Wissenschaft sind eingeladen am Campus Reichenhainer Straße die Universitätsgebäude zu entdecken. Am Hauptcampus sind neben den Lehreinrichtungen auch Forschungsinstitute angesiedelt. Auch der Universitätsteil Straße der Nationen ist einen Besuch wert. Vor allem die neugebaute Universitätsbibliothek ist besonders empfehlenswert.
  • Stadtpark mit großem Teich: Der Stadtpark befindet sich westlich, abseits vom Zentrum, entlang der Chemnitz. Er ist eher ein dünner, langgezogener Park, in dem man gut Fahrradfahren, Joggen oder Skaten kann. Ein guter Einstieg in den Park ist an der Rößlerstraße. Von hier aus erstreckt sich der Park etwa fünf Kilometer, vorbei an einem Rosengarten, mehreren Wiesen und Spielplätzen bis zum Stadtparkteich, der ähnliche Größe, wie der Schlossteich hat. Hier ist es im Sommer nur viel ruhiger als in der Innenstadt am Schlossteich. Außerdem ist hier mehr Natur vorhanden. 
  • Küchwaldwiese: Auf der Küchwaldwiese im Norden von Chemnitz, mitten im Küchwaldpark, finden im Sommer viele Events statt, wie z.B. das Ballonfest. Außerdem fährt hier die Parkeisenbahn und man kann hier gut die Natur genießen.
  • Botanischer Garten: An der Leipziger Straße im Chemnitzer Norden, findet man den Botanischen Garten. Hier gibt es kostenfreien Eintritt und neben prächtigen Pflanzen, auch ein Schmetterlingshaus. 
  • Chemnitztalradweg: Auf 18 Kilometern ist der Chemnitztalradweg eine geeignete Sportstrecke, um entlang der Chemnitz eine schöne Radfahrt zu unternehmen. Der Weg führt am Lulatsch (siehe oben) vorbei, über Täler und durch Wälder. 
  • Fuchsberg im Zeisigwald: Vorbei am CFC-Stadion, kann ein Ausflug in den Zeisigwald Energie auftanken. Hie Aussicht auf dem Fuchsberg ist bei vielen Wanderern sehr bliebt. 
  • Schlossberg: Auf dem Schlossberg am Schlossteich gibt es nicht nur Restaurants zum Einkehren am unteren und oberen Fuße des Berges sondern auch die Schlossbergkirche mit einer Museums-Ausstellung und einen Springbrunnen, um im Sommer zu Verweilen. 
  • Stausee Rabenstein: Wer im Sommer eine Abkühlung braucht, kann entweder in den Chemnitzer Freibädern planschen oder eine Tour zum Stausee Rabenstein unternehmen. Hier wurde eine Freizeitanlage gebaut, es gibt sogar Wasserrutschen, Volleyballfelder, einen FKK Bereich, einen angrenzenden Kletterwald und einen Sprungturm im Wasser. 
  • Burg Rabenstein: Unweit des Stausees befindet sich die alte Burg Rabenstein. Sie ist nicht besonders groß, aber für einen Spaziergang durch Rabenstein ein guter Startpunkt. Übrigens finden hier mehrfach jährlich Mittelalter-Spektakel statt. Da lohnt es sich besonders vorbeizukommen.  
  • Schlosspark Lichtenwalde: Etwa 5 Kilometer vom nördlichen Stadtrand entfernt befindet sich der Ort Niederwiesa mit dem Ortsteil Lichtenwalde. Hier steht das Barockschloss mit dem wunderschönen Schlossgarten. Hier heiraten im Sommer viele Paare und auch viele Events werden hier geplant. 

Geheimtipps mit dem gewissen Etwas:

  • Schaukeln über Chemnitz: Auf den Feldern südlich zwischen der Zschopauer Straße und dem Südring gibt es nicht nur eine schöne Runde für Gassigeher, sondern auch Spaziergänger. Auf den Feldern, wo der Bernsdorfer Bach fließt, gibt es in der Mitte des Feldes ein wenig bergauf, einen Baum, an dem eine Schaukel hängt. Von hier aus hat man eine tolle Sicht in den Abendstunden auf Chemnitz, den Lulatsch und kann zudem noch schaukeln. 
  • Sunset Hill: Läuft man vom Feld mit der Schaukel (siehe obendrüber) im Süden von Chemnitz ein Stückchen weiter südlich über die Gornauer Straße, kommt man zum Sunset Hill. Hier sieht der Sonnenuntergang besonders atemberaubend aus. Der Funk-Verteilerturm ist ebenfalls ein guter Aussichtspunkt hier.
  • Parkdeck Bernsdorf: Hinter dem Pegasuscenter befindet sich ein altes Parkdeck, auf dem junge Leute gern verweilen und in den Abendstunden den Sonnenuntergang anschauen. Hier ist Silvester meistens sehr viel los und auch zu Sternschnuppennächten oder romantischen Ausblicken auf Chemnitz, treffen sich Paare und Freunde hier. Man kann die leuchtende Esse hier auch ganz gut sehen. 
  • Kleine Kinos: Filmclub Mittendrin: Ein kleines Kino, von Studierenden betrieben, befindet sich versteckt im Keller des Wohnheims Reichenhainerstraße 35/37. Jeder kann für einen Eintritt von nur 3,50 Euro Kino genießen. Erfahrt hier mehr Details zum Filmclub.  Auch das Clubkino Sigmar und das Metropol sind selbstständig betriebene Kinos mit Flair und niedrigeren Preisen. Hier lohnt es sich einen Blick aufs Kinoprogramm zu werfen. 
  • Emmas Onkel: Im Restaurant Emmas Onkel gibt es eine der besten Torten in der ganzen Stadt. Im stylischen Szeneviertel lädt das Cafe zum Verweilen ein. Aber Achtung: Besser einen Tisch vorbestellen. 
  • Frollein Sommer: An sonnigen Sonntagen ist die Eisdiele Frollein Sommer an der Bernsdorfer Straße in Höhe des Pennys in den Nachmittagsstunden geöffnet. In einer süßem Kulisse kann man hier Softeis und den ein oder anderen Snack sowie Getränke genießen. 
  • Städtischer Friedhof: An der Wartburgstraße, direkt am TU Campus, liegt der Städtische Friedhof. Er ist sehr groß und grün. Hier kann man während eines Spaziergangs viele beeindruckende Grabstätten aus vergangenen Zeiten und der Gegenwart entdecken. Friedhöfe sind nicht für jeden etwas, aber dieser hier ist ziemlich schön angelegt. 
  • Maria Josefa Turm / Totenstein: Etwas außerhalb von Chemnitz, am Ortsteil Grüna, liegt es Wald, in dem man wunderbar spazierengehen und Im Herbst Pilze sammeln kann. Das Besondere: Am Totenstein steht der Maria Josefa Turm, ein Aussichturm, auf den man mit der nötigen Ausdauer hochlaufen und über die Region schauen kann. 

Welche Orte sollten man eurer Meinung nach unbedingt gesehen haben?



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