Bald Videoüberwachung sowie Alkohol- und Waffenverbot Am Wall?

Innenstadt CDU-Fraktion fordert Sicherheitsmaßnahmen für Bereich Am Wall

Chemnitz. 

Am gestrigen Mittwoch hat der Chemnitzer Stadtrat getagt und hatte unter anderem einen Beschlussantrag der CDU-Ratsfraktion auf dem Tisch. Die fordert: eine Verbesserung der Sicherheit in der Innenstadt.

 

Bereich Am Wall ist Kriminalitätsschwerpunkt

Konkret heißt es in dem Antrag, dass sich der Bereich Am Wall als ein Kriminalitätsschwerpunkt der Chemnitzer Innenstadt herausgestellt habe. "Sowohl der Stadtordnungsdienst, als auch die Polizeidirektion Chemnitz schätzen die Lage Am Wall in Bezug auf folgende Deliktgruppen als Schwerpunkt ein: Rohheitsdelikte, insbesondere Körperverletzungsdelikte, Betäubungsmitteldelikte, alkoholbedingte oder zumindest begünstigte Auseinandersetzungen sowohl verbal, als auch körperlich, Belästigungen, Beleidigungen, ordnungswidriges Verhalten durch Notdurft und Vermüllung sowie Fahrraddiebstähle." Insbesondere im Hinblick auf mehr Veranstaltungen im Innenstadtbereich sei auch mit mehr Konflikten zu rechnen. Der Anteil der Delikte unter Nutzung von Waffen und gefährlichen Gegenständen nehme in der öffentlichen Wahrnehmung zudem deutlich zu - exemplarisch seien hier Messer und Pfefferspray genannt.

 

Videoüberwachung, Alkoholverbot und Waffenverbotsszone

Mit dem Beschlussantrag soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, die rechtlichen Voraussetzungen für eine erweiterte Videoüberwachung im Bereich Am Wall, ein gesondertes Alkoholverbot für den gesamten Straßenzug und die Einrichtung einer Waffenverbotszone zu prüfen. In einer ersten Stellungnahme aus dem Rathaus ist zu lesen, dass der Stadtverwaltung die Situation Am Wall bekannt sei. Für verschiedene Gruppierungen sei der Ort zum festen Treffpunkt geworden. "Ausgangspunkt für die Attraktivität des Platzes sind die schnelle Verfügbarkeit von Alkohol und die gute Erreichbarkeit in der Innenstadt. Seitens des Stadtordnungsdienstes und der Polizeidirektion Chemnitz erfolgen ständig Kontrollen und Ansprachen der verschiedenen Gruppierungen", so die Stadtverwaltung.

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