Update: Haftbefehl nach Messerangriff am Karl-Marx-Monument erlassen

Blaulicht Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Tötungsdelikts

Chemnitz. 

Am Samstagvormittag ist es zu einem Polizeieinsatz im Chemnitzer Zentrum gekommen. Die Polizei hat das bekannte Karl-Marx-Monument weiträumig abgesperrt, Kriminalbeamte sichern vor Ort intensiv Spuren.

Was ist passiert?

Eine Polizeisprecherin sagte auf Anfrage, dass es gegen 4 Uhr zu einer Auseinandersetzung gekommen sei. Eine Person sei schwer verletzt in eine Klinik eingeliefert worden. Die Spurensicherung sei aktuell vor Ort, um zu ermitteln, was genau passiert ist. Weitere Informationen folgen.

Update der Polizei

Nachdem am frühen Samstagmorgen ein schwer verletzter Mann in der Brückenstraße festgestellt wurde, hat die Staatsanwaltschaft Chemnitz und die Chemnitzer Kriminalpolizei Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen.

Nach einem Zeugenhinweis hatten Einsatzkräfte einen 29-jährigen Afghanen mit einer Stichverletzung an der Brückenstraße nahe dem Monument festgestellt. Durch Rettungsdienst wurde der 29-Jährige vor Ort erstversorgt und umgehend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Er befindet sich in intensivmedizinischer Betreuung.

Ersten Ermittlungen zu Folge hatte sich der Geschädigte mit einem Freund in einem Lokal in der Brückenstraße aufgehalten. Als sie dieses gegen vier Uhr verlassen hatte, wurden sie von einem Bekannten unvermittelt attackiert. Der Begleiter des Geschädigten konnte flüchten und die Polizei verständigen. Er blieb unverletzt.

Die Chemnitzer Kriminalpolizei führt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Chemnitz die weiteren Ermittlungen. Insbesondere Maßnahmen zur Ermittlung des Angreifers aber auch zum konkreten Tatablauf sowie zu den Hintergründen dauern an. Im Bereich des Tatortes laufen sein den Morgenstunden umfangreiche Maßnahmen der Spurensicherung.

Update der Polizei vom 2. Dezember

Seit Samstagmorgen ermitteln die Staatsanwaltschaft Chemnitz und die Chemnitzer Kriminalpolizei wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes, nachdem ein Mann (29/Afghane) schwer verletzt in der Brückenstraße festgestellt wurde. Ein Tatverdächtiger konnte mittlerweile vorläufig festgenommen werden. Im Laufe des Samstages führte die Kriminalpolizei dazu umfangreiche Ermittlungen und Vernehmungen von Zeugen durch. In deren Verlauf erhärtete sich ein Tatverdacht gegen einen 42-jährigen Afghanen. Noch am Samstagabend durchsuchten Kriminalisten nach Erlass eines entsprechenden Beschlusses die Wohnung des Tatverdächtigen in Chemnitz. Der 42-Jährige konnte dabei nicht angetroffen werden. Er wurde in der Folge zur Fahndung ausgeschrieben. Gleichzeitig leitete die Kriminalpolizei weitere Maßnahmen zur Feststellung des Gesuchten ein. Am Samstag wurden des Weiteren seit den Morgenstunden im Tatortbereich umfangreiche Maßnahmen der Spurensicherung durchgeführt. Im Rahmen einer großflächigen Absuche am Tatort und im näheren Umfeld konnte auch ein mutmaßliches Tatmittel aufgefunden werden. Im Rahmen weiterer kriminaltechnischer Untersuchungen muss nun geklärt werden, ob es sich tatsächlich um das genutzte Messer handelt. Am Sonntagvormittag hatte sich ein Mann in einer Polizeidienststelle in Nordrhein-Westfalen gemeldet und angegeben, dass er polizeilich gesucht werde. Im Zuge der sich anschließenden Prüfungen stellte sich heraus, dass es sich um den Tatverdächtigen im hiesigen Verfahren wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes handelt. Der
42-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Der Mann wird derzeit von Nordrhein-Westfalen nach Chemnitz gebracht und soll heute hier auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz zum Erlass eines Untersuchungshaftbefehls einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Der Geschädigte befindet sich weiterhin in intensivmedizinischer Behandlung. Sein Zustand wird als kritisch eingeschätzt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Chemnitz und der Chemnitzer Kriminalpolizei dauern weiter an.

Update der Polizei vom 3. Dezember

Der wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes festgenommene 42-jährige Mann wurde gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz einem Richter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Einsatzkräfte brachten den afghanischen Staatsangehörigen in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen der Chemnitzer Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei dauern weiterhin an.



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