So schnell kann es gehen: Am vergangenen Wochenende konnten wir die Sonne noch im T-Shirt genießen, diesen Samstag werden sich einige Passanten in der Innenstadt fragen: Ja ist denn heute schon Weihnachten? Grund zum Grübeln bietet der Weihnachtsbaum, der in diesem Jahr ganze drei Wochen vor dem Start der Adventszeit auf dem Markt aufgestellt wird. Als hätte Petrus es gewusst, sorgt er an diesem Tag mit Temperaturen im einstelligen Bereich für ein wenig Vorweihnachtsstimmung.
Schwierige Suche nach geeignetem Baum
"Die Suche nach einem gleichmäßig gewachsenen Baum mit einem gesunden Nadelkleid war diesem Jahr erneut nicht einfach. Durch die Trockenheit in den vergangenen Jahren ist es schwierig, einen Baum mit gesunden Nadeljahrgängen zu finden", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. "Neben dem ansehnlichen Aussehen des Baumes müssen vor allem auch geeignete Voraussetzungen für das Fällen und den Abtransport mit schwerer Technik gegeben sein."
25 Meter hoch, 80 Jahre alt
Der Weihnachtsbaum wurde schließlich im Forstrevier Beerheide, Forstbezirk Adorf des Staatsbetriebes Sachsenforst gefunden. Die rund 25 Meter hohe Fichte wird auf ein Alter von etwa 80 Jahren geschätzt. Ihr genaues Alter kann erst nach der Fällung anhand der Jahresringe ermittelt werden, teilt die Stadtverwaltung mit. Auf dem Chemnitzer Markt werden rund 20 bis 22 Meter sichtbar sein, da der Baum in die drei Meter tiefe Bodenhülse versenkt wird.
Spektakel mit Glühwein und Gegrilltem
Geplant ist, dass der Baum für den diesjährigen Chemnitzer Weihnachtsmarkt am späten Samstagnachmittag auf dem Marktplatz angeliefert wird. Zuvor wird er von Mitarbeitern der Firma Techno-Farm und Service GmbH gefällt und während einer mehrstündigen Fahrt auf einem Tieflader transportiert. Die Wartezeit bis zum Eintreffen des Baumes in Chemnitz kann in diesem Jahr wieder mit Gegrilltem und Glühwein auf dem Markt verkürzt werden.
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