Biennale "Pochen" geht in eine neue Runde

Festival Diesen Herbst steht die Treuhand im Fokus

Chemnitz. 

Chemnitz. Vor zwei Jahren gab es in Chemnitz erstmals eine Kunstbiennale. Unter dem Namen "Pochen" sollten von da an aller zwei Jahre Geschichte und Geschichten rund um die Region erzählt werden - mittels Malerei, Klang, Worten, Installationen und Licht, audiovisuell, performativ und auch szenisch. Stand 2018 die Wismut im Fokus des Kunstfestivals, so soll es in diesem Jahr um die Treuhand gehen. Vom 22. Oktober bis zum 1. November steht unter dem Titel "Der Preis der Zukunft" die Institution im Mittelpunkt, die von 1990 bis 1994 die Überführung volkseigenen Vermögens in Privateigentum verantwortete. "Für viele Betroffene aus der Region ist es ein schwieriges Thema und bislang kaum beleuchtetes Kapitel bundesdeutscher Geschichte, über das wir diskutieren und multimedial Bezüge zur Gegenwart und Zukunft herstellen möchten", so die Festivalmacher.

20 internationale Positionen eines künstlerischen Rechercheprozesses sollen im Herbst eine öffentlichen Auseinandersetzung mit dem historisch einschneidenden Thema provozieren. Neben Arbeiten von Künstlern sollen auch Experimente und Diskussionen für die Besucher vorbereitet werden.

Ab Sommer würden zudem Bürger aufgerufen, persönliche Erinnerungen zum Thema beizusteuern.

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