Blutspende: Bereitschaft sinkt, obwohl Bedarf steigt

Aufruf Ernste Problematik in Gesundheit

Die Bereitschaft zur Blutspende war in Zeiten des Corona-Lockdowns höher als anfänglich gedacht: "Dank des selbstlosen Engagements vieler Menschen konnten wir die Notfallversorgung schwerkranker Patienten sicherstellen. In dieser Zeit haben die Kliniken ihre Blutdepots heruntergefahren und an den wegen verschobener Operationen geringeren Bedarf angepasst. Nun sind wir an einem ersten Wendepunkt angekommen", sagt Torsten Tonn, medizinischer Geschäftsführer des Blutspendedienstes Nord-Ost.

Mit der kurzfristigen Wiederaufnahme des regulären Betriebs in den Kliniken sei die Versorgungssituation mit Blutpräparaten derzeit kritisch - auch weil die Spendenfrequenz nun rückläufig ist. "Viele Menschen kehren an den Arbeitsplatz zurück oder nutzen die Möglichkeiten, ihre Freizeit anders zu gestalten."

Eine weitere Herausforderung seien fehlende geeignete Räumlichkeiten zum Einhalten der Abstandsregeln. Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost ruft deshalb gesunde Menschen ab 18 Jahren zeitnah zu Blutspenden auf. Um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten, werden die entsprechenden Maßnahmen der aktuellen Pandemiephase ständig angepasst. Allen Spendern wird zudem eine Mundnasenschutzmaske ausgehändigt. Personen mit Erkältungssymptomen, Fieber und Durchfall werden nicht zur Blutspende zugelassen. Reservierungen für Chemnitzer Spender sind online unter www.terminreservierung. blutspende-nordost.de möglich.

Am Pfingstmontag, 1. Juni, gibt es darüber hinaus von 9 bis 12 Uhr einen Sonder-Termin im DRK-Blutspendedienst, Zeisigwaldstraße 103. Wichtig: Bitte den Personalausweis mitbringen!

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