Breitbandausbau: Chemnitzer Stadtrand im Fokus

Internet Der Versorger eins erhält Zuschlag für den Betrieb weitere Breitbandgebiete

Der Versorger eins hat sich in einem aktuellen Vergabeverfahren um den geförderten Breitbandausbau in Chemnitz durchgesetzt. Die Errichtung des Glasfasernetzes erfolgt dabei durch die Stadt. Das Unternehmen eins hat den Zuschlag für die Pacht und Betrieb des noch zu errichtenden Glasfasernetzes erhalten. Profitieren werden vor allem die Gebiete am Stadtrand, die bisher mit einer Bandbreite von weniger als 30 MBit/s auskommen mussten. Die Stadtteile Grüna und Mittelbach bilden hierbei einen Schwerpunkt. Insgesamt werden auf 320 Kilometern Tiefbautrassen rund 630 Kilometer Leerrohre und 1600 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Die Investitionen belaufen sich auf mehr als 100 Millionen Euro.

Schulanbindung hat Priorität

Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung: "Wir sind sehr stolz, dass wir uns erneut in der Ausschreibung durchsetzen konnten und danken der Stadt Chemnitz für das Vertrauen. Schnelles Internet ist für die meisten Menschen mittlerweile unverzichtbar - egal ob zu Hause, in der Schule oder in der Firma. Der Standort Chemnitz wird mit dem weiteren Breitbandausbau noch einmal deutlich gestärkt." Priorität beim jetzt erfolgten Zuschlag hat die Umsetzung der Schulanbindung. Hier werden die letzten unterversorgten zwölf Schulen mit Glasfaser erschlossen. Die Bauarbeiten dafür werden noch in diesem Jahr beginnen und sollen auch 2023 noch abgeschlossen werden. Alle anderen rund 100 Chemnitzer Schulen wurden bereits in den vergangenen Jahren mit schnellem Internet ausgestattet.

"Standortvorteil für die Wirtschaft"

Bereits 2019 hatte sich eins in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt und den Breitbandausbau in den Stadtteilen Einsiedel, Euba und Klaffenbach sowie teilweise auch Adelsberg, Borna-Heinersdorf, Furth, Glösa-Draisdorf, Kleinolbersdorf-Altenhain und Rottluff umgesetzt. Die ersten Inbetriebnahmen erfolgten in 2020. Mittlerweile sind diese Glasfasernetze komplett im Betrieb. Baubürgermeister Michael Stötzer: "Für die Stadt Chemnitz ist es sehr wichtig der Stadtgesellschaft eine gute, moderne digitale Infrastruktur zu ermöglichen. Mit dem Zuschlag für die Betreibung des Breitbandnetzes an die eins energie in sachsen konnte ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung gemacht werden, da schnelles Internet auch einen sehr wichtigen Standortvorteil für die Wirtschaft darstellt."

Hintergrund

In Chemnitz baut eins seit 2012 Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden. Mehr als 75.000 Haushalte und Unternehmen in der Stadt Chemnitz sowie den Landkreisen Mittelsachsen, Erzgebirgskreis und Vogtlandkreis verfügen bereits über einen eins-Glasfaseranschluss bis in die Wohnung und ins Büro. Weitere mehr als 100.000 Haushalte und Unternehmen werden in diesen Gebieten sowie dem Landkreis Zwickau bis zum Jahr 2025 zusätzlich an das eins-Glasfasernetz angeschlossen.

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