Die "Geisterspielpremiere" des Chemnitzer FC war ergebnistechnisch alles andere als gruselig. Denn nach mehrwöchiger Corona-Zwangspause hat der Fußball-Drittligist sein Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten FC Carl-Zeiss-Jena 1:0 gewonnen. Das Tor des Tages erzielte CFC-Eigengewächs Erik Tallig. "Der Treffer war natürlich ein Traumtor. Es war ein Super-Schuss aus der zweiten Reihe, auch wenn Erik noch Reserven hat", sagte der Chemnitzer Cheftrainer Patrick Glöckner, der am morgigen Mittwoch mit seinem Team zu Hause gegen den Tabellenvorletzten SG Sonnenhof Großaspach antreten muss. "Bis dahin werden wir im Training die Intensität nicht extrem nach oben treiben, vielmehr ist Regeneration wichtig", sagte Glöckner.
Gewohnte Atmosphäre fehlt
Alle noch ausstehenden Partien müssen gemäß den Vorgaben vor leeren Zuschauerrängen ausgetragen werden. Somit fehlt auch zum nächsten Heimspiel der Himmelblauen die sonst gewohnten lautstarke Atmosphäre. "Ohne Zuschauer zu spielen ist sicherlich schwierig. Es wird jetzt auch im eigenen Stadion gegen Großaspach komisch sein, die Fans fehlen der Mannschaft sehr. Aber für uns ist es wichtig, dass wir auch unter diesen Bedingungen unsere Leistung bringen, guten Fußball spielen und die Punkte holen", sagte Mittelfeld-Akteur Daniel Bohl. Auch Cheftcoach Glöckner weiß, dass die Lage durch die Corona-Vorschriften außergewöhnlich ist. "Es ist ein komplett anderes Spiel. Du bist als Trainer permanent am coachen. Aber damit muss derzeit jede Mannschaft leben. Wer am Besten mit der Situation umgeht, wird am Ende sein Ziel erreichen", sagte der Trainer.