CFC muss sich gegen Meuselwitz mit Remis begnügen

Der Chemnitzer FC ist in der Fußball-Regionalliga-Nordost auch im 5. Spiel in Folge ohne Niederlage geblieben. Allerdings kam das Team von Cheftrainer Daniel Berlinski am Samstag auf heimischem Rasen gegen den ZFC Meuselwitz nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. "Wir haben von der ersten Minute an Angsthasenfußball gespielt. Das beste am ersten Durchgang war für uns das Ergebnis. Nach dem Seitenwechsel haben wir uns in das Spiel hineingearbeitet. Am Ende nehmen wir den Punkt gern mit", sagte Gäste-Trainer David Bergner. Sein Gegenüber Daniel Berlinski hatte eine gute erste Halbzeit seiner Mannschaft gesehen. "Nach dem 1:0 haben wir es jedoch verpasst, nachzulegen. In der zweiten Hälfte haben wir beim 1:1 schlecht verteidigt. Danach hatten wir keine zwingenden Momente mehr. Das war nach dem ersten Durchgang bitter. Wir haben uns selbst um die drei Punkte gebracht", urteilte Berlinski.

Pagliuca trifft zur Führung

Vor dem Anpfiff wurde mit einer Schweigeminute Friedrich Hüttner gedacht. Das Mitglied der Meistermannschaft des FC Karl-Marx-Stadt von 1967 war vor einigen Tagen im Alter von 81 Jahren verstorben. Die CFC-Kicker liefen deshalb mit Trauerflor auf. Beide Teams fuhren vor 1.833 Zuschauern den Motor zunächst ganz behutsam warm. Auch wenn Chemnitz mehr Spielanteile hatte, passierte in der ersten Viertelstunde relativ wenig. Das änderte sich in der 16. Spielminute. Kilian Pagliuca wurde von Christian Bickel bedient, der Schweizer vollendet schließlich zum 1:0. Auch danach gaben die Himmelblauen den Ton an , tummelten sich in der Meuselwitzer Hälfte und erarbeiteten sich weitere Chancen. Aufpassen musste Keeper Jakub Jakubov allerdings nach 38 Minuten , als Andy Trübenbach eine Kopfball Richtung Chemnitzer Kasten platzierte.

Nach dem Seitenwechsel waren 5 Minuten absolviert, als Pagliuca im Strafraum Maß nahm, den Ball aber knapp über die Latte donnerte. Dann hatte Okan Kurt eine Möglichkeit, jedoch fehlte ihm in dieser Situation der notwendige Druck. Anschließend versuchte es Bickel mit einem Heber aus der Distanz. Der Ball landete am Aluminium. So kam es, wie es kommen musste. In der 61. Minute setzte sich Florina Hansch auf der rechten Außenbahn durch, Trübenbach verwertete den Ball zum 1:1.

Gäste werden selbstbewusster

In der 68. Minute stand Pagliuca wieder im Fokus, doch er verfehlte das gegnerische Gehäuse hauchdünn. In der Folgezeit fiel dem CFC nicht mehr viel ein, die Thüringer in akute Schwierigkeiten zu bringen. Vielmehr agierte der Zipsendorfer Fußballverein nun spürbar selbstbewusster und war dem Siegtreffer in der Schlussphase deutlich näher, als die Himmelblauen. "Wir hatten uns heute fest vorgenommen, drei Punkte zu holen. Das habe wir nicht geschafft. Die Enttäuschung ist entsprechend groß", sagte Klilian Pagliuca nach dem Abpfiff.