CFC-U19: Starke Saison endet mit Niederlage im Landespokalfinale!

FUSSBALL Die Wappler-Schützlinge verlieren gegen RasenBallsport Leipzig mit 0:4.

Torgau-Mehderitzsch. 

Die U19 des Chemnitzer FC hat leider die Titelverteidigung verpasst. Gelang den Himmelblauen in der vergangenen Saison im Finale um den "AOK-PLUS Landespokal der A-Junioren" gegen RasenBallsport Leipzig mit 1:0 ein Coup, waren sie den Messestädtern diesmal mit 0:4 unterlegen. Vor 810 Zuschauern im "Waldstadion Mehderitzsch" trafen Gebel und Bulland in der ersten sowie Al Khalaf und 0:4 Mpasi in der zweiten Halbzeit. Wenngleich das letzte Spiel unter der Ägide von Torsten Wappler verloren ging, können seine Schützlinge auf eine sehr, sehr starke Spielzeit zurückblicken.

 

Verantwortungsträger auf beiden Seiten

Der ortsansässige Verein - FC Elbaue Torgau - hatte sich für die Austragung "Sächsische Fussballverband" (SFV) beworben, um einen gebührenden Rahmen für sein 75-jähriges Jubiläum zu haben, und dieser entschied sich somit für das "Waldstadion Mehderitzsch". Unter die zahlreichen Zuschauer hatten sich auch Verantwortungsträger beider Vereine gesellt. Waren mit dem ehemaligen Kapitän Dominik Kaiser sowie NLZ-Leiter Manuel Baum zwei bekannte RB-Vertreter vor Ort, hatten sich bei den Himmelblauen immerhin der scheidende NLZ-Leiter und CFC-Legende Ulf Mehlhorn sowie mit Thomas Brückner ein neues Aufsichtsratsmitglied auf den Weg gen Nordsachsen begeben. Außerdem auch 70 himmelblaue Schlachtenbummler.

 

CFC verpasst frühe Führung

Während das letzte Pflichtspiel für die himmelblaue U19 - es war das 4:2 im Landespokal-Halbfinale gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig - fünf Wochen zurückliegt, hat sich RasenBallsport Leipzig eine Woche vor dem Finale durch einen 3:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die SG Dynamo Dresden in dieses geschossen. Trotz dieser langen Pause begann das Team von Wappler couragiert und hatte in der Anfangsviertelstunde zwei gute Gelegenheiten. Marvin Lenz und Nico Künzel verpassten jedoch die frühe Führung. "Wenn das 1:0 für uns fällt, läuft das Spiel ganz anders", konstatiert Wappler und ergänzt: "Danach schleichen sich kleine Fehler ein, die der Gegner dann konsequent zu nutzen wusste." In der 33. Minute traf der Gebel zur Leipziger Führung.

 

Zwei Gegentore zu bitteren Zeitpunkten

Die U19 von RasenBallsport schlug unmittelbar vor und nach der Pause ein weiteres Mal zu. Erst traf Bulland sehenswert, danach knipste Al Khalaf. CFC-Schlussmann Clemens Boldt war es anschließend zu verdanken, dass sich der Rückstand nicht weiter vergrößerte. Beim 0:4 in der 89. Minute durch Mpasi war der 18-Jährige aber machtlos. In der zweiten Halbzeit besaßen unter anderem Luca Löwelt und Pepe Philipp noch die Möglichkeit, um den himmelblauen Ehrentreffer zu erzielen. Auch wenn dieser nicht fiel, zeigte sich Wappler - trotz der deutlichen Niederlage - mit der Leistung zufrieden. "Die Jungs waren fit, haben alles gegeben, am Ende hat es leider nicht zur Titelverteidigung gereicht."

Die U19 des Chemnitzer FC hatte bereits vor dem Landespokalfinale die Teilnahme am "DFB-Juniorenpokal" sicher. Denn in der Saison 2025/26 nehmen 64 Teams an diesem teil. Weil die Himmelblauen in die Hauptrunde der U19 DFB-Nachwuchsliga gekommen sind, haben sie sich somit automatisch qualifizieren können.

 

Saison-Bilanz der himmelblauen U19

Die U19 des Chemnitzer FC hat in der neu geschaffenen DFB-Nachwuchsliga eine sehr gute Rolle gespielt. In der Vorrunde konnten sich die Himmelblauen unter anderem gegen Hertha BSC, RasenBallsport Leipzig, Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue durchsetzen und zogen als Erstplatzierter (24 Punkte - 7 Siege, 3 Unentschieden, 4 Niederlagen; 24:21 Tore) in die Hauptrunde ein. Mit neun Toren erzielte Nico Künzel die meisten. In der Hauptrunde warteten mit Bayern München, Schalke 04, Werder Bremen sowie dem 1. FC aus Köln und Heidenheim echte Schwergewichte des deutschen Fußballs. Wenngleich die Schützlinge von Wappler auf dem sechsten Platz (7 Punkte - 2 Siege, 1 Unentschieden, sieben Niederlagen; 13:27 Tore) landeten, hatten diese bis zum vorletzten Spieltag die Möglichkeit, ins Achtelfinale einzuziehen. Aaron Mensah, Noah Tänzer und Josua von Baer erzielten jeweils zwei Tore.

Im Halbfinale standen - und das verdeutlicht, wie stark die Saison der U19 des CFC letztlich gewesen ist - mit München, Bremen und Köln drei Hauptrundengegner. A-Jugend-Meister wurde der 1. FC Köln nach einem 5:4 gegen Bayern Leverkusen. Der DFB-Junioren-Vereinspokal ging an Werder Bremen, die sich im Finale mit 2:0 gegen den Karlsruher SC durchsetzen konnten.

 

Wohin wechseln die himmelblauen Talente?

Bis dato sind erst zwei Wechsel publik geworden. So wird Paul-Joel Sauer in der kommenden Saison beim FC Gütersloh spielen. "Paul ist ein laufstarker, junger und entwicklungsfähiger Spieler, der eine gute Ausbildung und einen guten Fleiß mitbringt", lobt Trainer Julien Hesse den Mittelfeldspieler. Der FCG landete in der vergangenen Saison - hinter dem MSV Duisburg - auf dem zweiten Platz in der Regionalliga-West.

Der Chemnitzer FC selbst hat einigen Nachwuchsspielern Arbeitspapiere vorgelegt. Während bei den Leistungsträgern Luca Löwelt, Josua von Baer und Aaron Mensah noch keine Entscheidung gefallen ist, steht der Wechsel von Nico Künzel zur zweiten Mannschaft von Dynamo Dresden fest.

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