Ein großes friedliches Fest mit vielen Besuchern. So sollte es idealerweise laut Bürgermeister Knut Kunze am 18. Januar in Chemnitz zur Kulturhauptstadteröffnung laufen. Doch damit das so passiert, sind im Vorfeld allerhand organisatorische Maßnahmen nötig. Die Stadt hat am Mittwoch über ihr Verkehrs- und Sicherheitskonzept informiert.
Eröffnungstag bringt Einschränkungen im Verkehr
Zunächst einmal werden rund um den Eröffnungstag in der Innenstadt zahlreiche Straßen gesperrt sowie Park- und Halteverbote ausgewiesen. So wird die Brückenstraße zwischen Theaterstraße und Straße der Nationen von Mittwoch, 15. Januar, 9 Uhr, bis Mittwoch, 23. Januar, 18 Uhr komplett gesperrt. Die ersten Umbauarbeiten auf der Brückenstraße im Bereich der Haltestellen beginnen bereits an diesem Donnerstag, 9. Januar.
Am Samstag, dem 18. Januar, werden von 9 bis 24 Uhr weitere Straßen für den Fahrverkehr gesperrt. Dies betrifft folgende Straßen und Bereiche: Straße der Nationen zwischen Zentralhaltestelle, Brückenstraße und Richard-Tauber-Straße, Carolastraße, Brückenstraße zwischen Theaterstraße und Bahnhofstraße, Brückenstraße bis Jansenfabrik (Stumpf), Waisenstraße zwischen Bahnhofstraße und Carolastraße, Theunertstraße zwischen Promenadenstraße und Schloßstraße (nur Haltverbote), Johannisplatz (ab Beginn Fußgängerzone), Markt und Neumarkt, Rosenhof angrenzend an den Markt (Bereich Fußgängerzone), Am Wall, Innere Klosterstraße, Webergasse, Rathausstraße, Bretgasse (ab Beginn Fußgängerzone) und Theaterstraße zwischen Hartmannstraße und Mühlenstraße Höhe "Heck Art".
Das Parken ist in diesen Bereichen bereits ab 6 Uhr bzw. auf der Brückenstraße (Stumpf) ab 9 Uhr nicht möglich. Die Anwohner seien informiert worden und werden gebeten, ihre Fahrzeuge rechtzeitig aus betroffenen Bereichen zu fahren und andernorts zu parken. Anwohner mit gültigem Bewohnerparkausweis für das jeweils ausgestellte Bewirtschaftungsquartier dürfen an diesem Tag auch in allen anderen Quartieren der Bewirtschaftungszonen parken.
Tipps zur Mobilität rund um das Großevent
Bürgermeister Michael Stötzer appelliert an die Bürger, am 18. Januar den ÖPNV zu nutzen und das Auto stehen zu lassen. "Es kann nicht jeder mit dem Auto in die Stadt fahren, das gibt die Fläche einfach nicht her", sagte er. Jens Maiwald, Vorstand der CVAG rät, QR-Codes an Haltestellen zum nutzen, um jederzeit up to date zu sein. Besucher der Kulturhaupstadt Europas Chemnitz 2025 finden weitere Informationen zum Verkehr, unter anderem zu Park&Ride-Parkplätzen, zu Parkplätzen für Wohnmobile und Reisebusse sowie zum Kulturhauptstadtticket des VMS hier.
Proteste begleiten die Eröffnung der Kulturhauptstadt
Zudem sind mehrere Demonstrationen zur Eröffnung der Kulturhauptstadt ab Samstagnachmittag angemeldet und genehmigt, sie finden außerhalb der Veranstaltungsbereiche statt. Die Polizei sichert die Demonstrationen ab.
Chemnitz bereitet sich auf Zehntausende Besucher vor
Bürgermeister Knut Kunze informierte am Mittwoch außerdem über die geplanten Sicherheitsvorkehrungen zum Großevent. In den vergangenen Monaten haben sich demnach Polizei, Stadt Chemnitz, Veranstalterin Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH und weitere Beteiligte, wie CVAG, ASR und Feuerwehr, regelmäßig abgestimmt. Besonders nach den Ereignissen in Magdeburg kurz vor Weihnachten wurden die Pläne nochmals auf mögliche Anpassungen hin überprüft. Zusätzlich zu den offiziellen Veranstaltungen der Kulturhauptstadt seien bisher auch sechs Versammlungen, darunter aus dem rechten Spektrum, angemeldet worden. Insgesamt rechnet die Stadt Chemnitz am 18. Januar mit Zehntausenden Besucher in der Innenstadt.