Chemnitz mischt beim Deutschen Zukunftspreis mit

Wissenschaft Drei Forscher-Teams sind für den Deutschen Zukunftspreis nominiert. Die Technische Universität Chemnitz legt in Zusammenarbeit mit Infineon eine vielversprechende neue Halbleiter-Technologie vor.

Die Technische Universität Chemnitz und ihr Partner, die Infineon Technologies AG, sind für den Deutschen Zukunftspreis 2024 nominiert worden. Sie entwickelten laut eigenen Angaben ein Leistungshalbleiter-Modul, das zuverlässiger, schneller und leistungsstärker als bisher Strom in hohen Spannungsklassen schalten und so zur Energiewende beitragen soll. Dieses stellten sie im Deutschen Museum in München vor. 

Durch die Energiesparchips der Halbleiter aus Siliziumkarbid mit neuartiger Kupferkontaktierung sollen neue Branchen elektrifiziert oder effizienter gestaltet werden, in denen in Sekundenbruchteilen viel Strom geregelt werden müsse. Somit wäre auch der Ausbau der Elektrifizierung des Schwerlast-, Schifffahrt- und Luftverkehrs machbar. Denn die kleinen Chips würden zum Beispiel beim Einsatz in einer E-Lok pro Jahr etwa den Energiebedarf von 100 Einfamilienhäusern einsparen, hieß es. Das Projekt sei bereits marktfähig. 

Neben den Chemnitzern gehen zwei weitere Teams aus Bayern und Berlin mit intelligenten Scheinwerfern sowie einer bildgebenden KI ins Rennen um den Zukunftspreis. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung am 27. November in Berlin. Welches Team den Preis erhält, bleibt bis zuletzt geheim.

 



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