Die Sieger des 13. Sächsischen Landespreises für Heimatforschung stehen fest. Dabei konnte ein Chemnitzer die Jury ganz besonders überzeugen. Für seine Arbeit "Das Wohngebiet Fritz Heckert. Bauen in neuen Dimensionen" erhielt Bauingenieur und Landschaftsarchitekt Norbert Engst den 1. Preis, dotiert mit 3.000 Euro.
Neben der Geschichte des Gebietes widmete sich Engst auch dem Leben im "Heckert" und der unterirdischen Infrastruktur. Siegfried Rothe, ebenfalls aus Chemnitz, konnte sich darüber hinaus über eine von fünf Ehrenurkunden freuen. In Zusammenarbeit mit einer Autorengemeinschaft des VDE Bezirksverein Chemnitz e. V. forschte er an der Arbeit "Strom, Spannung, spannend. Geschichten zur Energieversorgung in Südwestsachsen". Kultusminister Christian Piwarz gratulierte den Preisträgern und dankte ihnen für die historischen Schätze. "Es ist beeindruckend, wie intensiv sich Laienforscher mit ihrer Heimat beschäftigen und welch interessante Ergebnisse sie zutage fördern. Heimatforscher sind Spurensucher.
Sie erklären unsere Vergangenheit und geben Orientierung für die Gegenwart. Gerade in Zeiten einer zunehmenden globalisierten Welt wächst das Bedürfnis nach Geborgenheit. Die Pflege unserer Wurzeln und des Heimatgefühls ist daher unbezahlbar." Aus insgesamt 93 Arbeiten wählte eine Jury insgesamt acht Preisträger aus.
Eingereicht wurden Bücher und Broschüren, aber auch Filme und Internet-Präsentationen zur Orts-, Regional- und Landesgeschichte, zur Industrie- und Technikgeschichte, zu Kunstgeschichte und Volkskunst, zu Festen und Bräuchen sowie zu Themen des Natur- und Umweltschutzes. Der 14. Wettbewerb zum Sächsischen Landespreis für Heimatforschung ist bereits in Vorbereitung. Er wird von Februar bis Mai 2021 stattfinden. Die Ausschreibung wird im Januar 2021 veröffentlicht.