Chemnitzer Brühl: Wird aus dem geplanten lebendigen Viertel eine Ruhezone?

Kritik Geplante Belebung des Viertel gestoppt

Chemnitz. 

Am 16. Januar wollte der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität über die Umwidmung des Brühls zu einem "urbanen Gebiet" beraten - ein Schritt, der die langfristige Belebung dieses zentralen Viertels vorantreiben würde. Doch die CDU/FDP-Fraktion blockierte die notwendige Entscheidung, indem sie bereits zu Beginn der Sitzung ankündigte, der Vorlage nicht zuzustimmen.

Frustration über Entscheidung

Joseph Israel, Sprecher für Stadtentwicklung, bringt sein Unverständnis zum Ausdruck: "Die Umwidmung zum urbanen Gebiet hätte den Weg für Außengastronomie, kleinere Events und neue Geschäftsideen geebnet und den Brühl zu einer lebendigen Flaniermeile gemacht - ein starkes Signal für die Stadtentwicklung und die lokale Wirtschaft. Der Brühl hat sich rund um die Universitätsbibliothek bereits als Treffpunkt für junge Menschen etabliert, und ein urbanes Gebiet würde diese Dynamik weiter fördern." Auch auf sozialen Netzwerken entbrennt in diesen Tagen eine Debatte: die meisten sind frustriert über die gestoppte Belebung.

Zukunftsweisende Entwicklung ausgebremst

Einige Anwohner befürchten zwar auch Lärmprobleme. Diese Bedenken seien verständlich, beträfen jedoch nicht die Umwidmung, sondern erforderten eine konsequente Ordnungspolitik, um Verstöße gegen Lärmschutzgrenzen zu ahnden, so der Bündnisgrüne. Joseph Israel mahnt: "Die CDU/FDP-Fraktion schadet mit ihrer Entscheidung der Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung in Chemnitz. Anstatt die Belebung des Brühls zu unterstützen, bremst sie eine zukunftsweisende Entwicklung aus." Isreal hofft, dass der Stadtrat letztlich doch noch die Umwidmung zum "urbanen Gebiet" beschließt, um den Brühl als pulsierenden Teil einer modernen Großstadt zu etablieren.



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