Chemnitzer Filmnächte sollen am 1. Juli starten

Filmnächte Oscar-Filmnacht auch dieses Jahr donnerstags

In der Nacht zum Montag dieser Woche wurden in einer außergewöhnlichen Zeremonie die diesjährigen "Oscars" - oder wie sie offiziell heißen: die 93. Academy Awards - verliehen. Großes Kino und in diesem Jahr auch viele Streaming- Angebote wurde in 23 unterschiedlichen Kategorien gewürdigt. Die Filmnächte Chemnitz, die am 1. Juli auf dem Theaterplatz in ihre elfte Saison starten, haben einige der nominierten und preisgekrönten Filme bereits jetzt im Programm stehen: "Neues aus der Welt", "The Father", "Mank" sowie der als Bester ausländischer Film gekürte Streifen "Der Rausch".

"Auch um weitere Preisträger bemühen wir uns", erklärt Michael Claus, Festivalleiter der Filmnächte Chemnitz: "Wie gewohnt werden diese Filme überwiegend im Rahmen der Reihe 'Oscar-Donnerstag' laufen." Genaue Termine stehen derzeit noch nicht fest: "Das Programm formt sich noch", so Claus. Für die Oscar-Filme haben die Filmnächte Chemnitz ein eigenes "Oscar-Ticket" kreiert: "Wir sind überzeugt, dass viele Filmfans die Chancen nutzen wollen, diese herausragenden Produktionen auf der großen Leinwand zu sehen - diesem Wunsch wollen wir entgegenkommen", sagt Marketing-Leiterin Katharina Preuß. Das "Oscar-Ticket" ermöglicht den Preis von fünf Filmveranstaltungen zum Preis von vieren und ist ab sofort unter www.filmnaechte-chemnitz.de erhältlich.

Diese Oscar-Filme werden bei den Filmnächten gezeigt

"Mank" schaut weit zurück in die Geschichte des amerikanischen Kinos - in die Entstehung des Klassikers "Citizen Kane" in den Jahren 1940/41: Die Film-Biografie zeigt die Reibereien zwischen Drehbuchautor Herman J. "Mank" Mankiewicz und Regisseur Orson Welles und in Rückblenden ihre Auseinandersetzung mit dem anti-liberalen Hollywood dieser Zeit. "Mank" war für zehn Oscars nominiert, unter anderem in den Haupt-Kategorien "Bester Film", "Beste Regie" oder "Bester Hauptdarsteller", musste sich aber mit zwei Oscars in den Kategorien Beste Kamera und Bestes Szenenbild zufriedengeben.

Mit sechs Nominierungen, unter anderem ebenfalls als Bester Film, war "The Father" von Florian Zeller in die Oscar-Nacht gestartet, mit zwei Goldjungen beendete er die Nacht: Anthony Hopkins wurde für seine Darstellung des 80-jährigen Anthony als Bester Hauptdarsteller gewürdigt, darüber hinaus wurde das Drehbuch von Christopher Hampton und Zeller als Beste Adaption gewürdigt. Das Filmdrama erzählt eine Vater-Tochter-Geschichte: Weil Tochter Anne (Olivia Colman) zunehmend die Geduld bei der Betreuung ihres dementen Vaters Anthony verliert, engagiert sie eine neue Pflegerin. Wie Anthony sich mit Veränderungen zurechtfindet, wird eindrucksvoll dargestellt.

Die dänisch-schwedisch-niederländische Ko-Produktion "Der Rausch" von Regisseur Thomas Vinterberg konnte sich bei den 93. Academy Awards den Oscar für den Besten ausländischen Film sichern. Vinterberg war zudem für die Beste Regie nominiert. Die Sozialsatire handelt von vier befreundeten Lehrern, die aus Frustration ein Trinkexperiment starten, um wieder motiviert vor ihre Schüler treten zu können. In Dänemark entwickelte sich der Spielfilm 2020 zum Kassenschlager, er räumte vier Europäische Filmpreise ab. In Deutschland ist der Kinostart pandemiebedingt noch nicht erfolgt.

Das Western-Drama "Neues aus der Welt" mit Tom Hanks und der erst 13-jährigen Berlinerin Helena Zengel (bekannt aus "Systemsprenger") hatte vier Nominierungen insbesondere in technischen Kategorien erzielt, jedoch keinen Oscar gewinnen können. Dessen ungeachtet läuft "Neues aus der Welt" im Rahmen des "Oscar-Donnerstag" über die große Leinwand der Filmnächte.

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