Corona-Inzidenz in Chemnitz sinkt: Belastung im Klinikum dennoch hoch

Corona Lockerungen sind mit Vorsicht genießen

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Chemnitz gestern bei knapp unter 80. Mit diesem Wert sind in der Stadt eine Reihe von Lockerungen der Corona-Beschränkungen möglich. So dürfen seit gestern wieder Geschäfte des Einzelhandels nach dem "Click & Meet"- Konzept öffnen, das heißt mit Terminvereinbarung und Nachweis eines tagesaktuellen negativen Tests. Schulen im Wechselmodell, Kitas mit eingeschränktem Regelbetrieb und Horte in festen Gruppen können ebenso wieder öffnen. Erlaubt sind nun auch Einzelunterricht in Kunst- und Musikschulen sowie Einzelunterricht für feste Paare in Tanzschulen - mit Kontakterfassung und Nachweis eines negativen tagesaktuellen Tests. Freizeit- und Spielanlagen sind wieder geöffnet, genauso wie die Außengastronomie von Restaurants. Zu beachten ist: eine Selbstauskunft bei Selbsttests gilt nicht mehr als Nachweis. Bürger müssen Belege von Testzentren vorweisen.

Klinikum warnt vor Übermut

Obwohl die Zahlen sowohl deutschland- als auch sachsenweit tendenziell zurückgehen, warnt das Klinikum Chemnitz: "Bis zur Entspannung wird es noch einige Zeit dauern." Die Intensivstationen seien mit durchgehend rund 30 Covid-19-Patienten immer noch stark belastet. Aufgrund dieser hohen Belastung werde das Operationsgeschehen weiterhin auf rund 50 Prozent limitiert. Das bedeutet, dass nach wie vor keine geplanten Operationen stattfinden, sondern nur chirurgische und konservative Notfallpatienten versorgt werden können. Weiterhin gelten Besuchsbeschränkungen beziehungsweise nur definierte Zugangsmöglichkeiten zum Krankenhaus.

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