Der Chemnitzer FC wollte nach der Niederlage in einem skandalträchtigen Spiel gegen Jena zuhause gegen den FC Eilenburg in die Erfolgsspur zurückkehren. Danach sah es zumindest ergebnistechnisch bis zur Nachspielzeit gegen Kellerkind Eilenburg auch aus: Bis ausgerechnet ein Ex-Auer die Himmelblauen schockte und quasi mit dem Schlusspfiff zum 2:2 einnetzte.
"Das war ein lethargischer Spielstart"
William Kallenbach hieß der gefeierte Mann bei den Gästen - und CFC-Coach Benjamin Duda war nach der Partie mächtig angefressen: "Das war ein lethargischer Spielstart, wir bereiten das 0:1 gefühlt mit einem Querschläger vor". In der Folge habe seine Mannschaft es verstanden, das als Weckruf zu nutzen und somit schnell zum Ausgleich zu kommen. "Danach waren wir dauerhaft dran, auch schon früher 2:1 zu führen".
Premierentreffer eines Neuzugangs bleibt ohne Happy End
Nach mehreren ungenutzten Chancen sorgte Maurizio Grimaldi mit seinem ersten Saisontreffer für die Pausenführung. "Es war schön, endlich mein erstes Tor zu machen. Aber natürlich wäre es mit einem Sieg nochmal besser gewesen", so der Debüttorschütze nach der Partie.
Team verliert den Faden in der 2. Halbzeit
"Und dann dachte ich, dass wir auch mental schon weiter sind". Denn mit Beginn der zweiten Halbzeit hätten seine Mannen den Faden in der Partie wieder verloren. So klärte erst Roman Eppendorfer, dann Torwart Daniel Adamczyk im 1:1 gegen einen Eilenburger Offensivmann in höchster Not. "Und dann bin natürlich als Trainer sehr sauer und bedient, wenn wir gefühlt mit dem Abpfiff das 2:2 kassieren. "Die Mitte zu schließen muss auch in Unterzahl für uns möglich sein, wenn vorn der eine Anläufer fehlt", wollte der Trainer auch den Platzverweis gegen Bozic, bei dem auch die TV-Bilder im MDR keinen finalen Aufschluss über das genaue Vergehen brachten, nicht gelten lassen.
Bozic droht längere Sperre
Wie CFC-Pressesprecher Henry Buschmann nach Abpfiff bestätigte, wertete Schiedsrichter Johannes Drößler das Vergehen als Tätlichkeit. Bozic wird dem CFC damit mindestens in zwei Ligaspielen, wahrscheinlich aber sogar länger fehlen. "Allein der Fakt, dass wir erneut Rot kassieren und damit eine halbe Stunde mit einem Mann in Unterzahl spielen müssen, ist zu diskutieren und auf den Tisch zu bringen in der Auswertung", so der 37-jährige Übungsleiter abschließend.