Der Chemnitzer Schlossteich: Naturjuwel und Paradies für Vögel

Natur Gefiederte Bewohner fühlen sich im Erholungsort wohl

Schon seit 1493 gibt es den Schlossteich und den dazugehörigen Park und gehörte zum Chemnitzer Kloster und wurde als Fischteich genutzt. 1860 erwarb die Stadt Chemnitz das Areal und machte ein Erholungsgebiet daraus. Auf der Schloßteichinsel baute man 1913 den Zipper Brunnen und nach dem 2. Weltkrieg kam der Konzert-Pavillon dazu. Seit vielen Jahren gibt es die Gondelstation mit ihren Ruder und Tretbooten und das Cafe Milchhäuschen, das zum Verweilen einlädt.

 

Erholungsort und Lebensraum zugleich

Vögel fühlen sich wohl und haben hier ihr Brutgebiet und ihren Lebensraum. Vor allem die Schwäne waren hier anzutreffen. Die weißen Ritter waren sehr lange der Hingucker schlechthin. Sie brüteten auf der Insel, zogen ihre Küken groß. Doch seit einigen Jahren ist es still geworden, nur ab und an verirrt sich ein Schwanenpaar oder ein einzelner Schwan dorthin und bleibt meist nicht lange. Die Ursache warum das so ist, weiß keiner. Doch es gibt auch andere interessante Vögel, die den Schlossteich und ihr dazugehöriges Areal für sich gewinnen konnten. Zum Beispiel der Haubentaucher, der schon seit Jahren dort lebt, brütet und den eigenen Nachwuchs liebevoll aufzieht. Derzeit gibt es zwei Paare, die mit viel Geduld und Kraft ihre Küken aufziehen. Da sieht man die Kleinen im Gefieder der Haubentaucher-Weibchen, das Männchen schafft Futter in Form von doch schon großen Fischen heran. Da ist schon mal das Futter größer wie das Küken. Schnell werden die Kleinen heranwachsen und wenn es keine Störungen gibt, ziehen sie ins eigene Leben.

 

Viele weitere Bewohner

Genau das Gleiche erlebt man bei den Graureihern, die eine ganze Baumkrone voller Nester haben. Das zeigt, dass da eine Graureiherkolonie zu Hause ist. Im März schlüpfte der Nachwuchs und nun sind Sie sehr schnell herangewachsen. Die Eltern haben alle Schnäbel voll zu tun, um ihren "großen" Nachwuchs satt zu machen. Bei den Blässhühnern schwimmen die Küken mit ihren Eltern und sind nicht zu überhören. Ein Blässhuhnpaar ist noch fleißig am Brüten. Auch die Nilgänse sind dort zu Hause und haben flauschigen Nachwuchs. Die Stockenten, die meist verbreitete Entenart, sind hier am Schlossteich stolze Eltern. Ab und zu schwimmt ein Reiherentenpaar seine Kreise, hier gibt es keinen Nachwuchs. Auf und um den gesamten Schlossteichpark sieht und hört man Vögel, die in dem alten Baumbestand ihre Bruthölen haben und ihre Jungvögel aufziehen.

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