Der Stadt wieder Leben einhauchen: Neue Projekte auf dem Plan

Stadt Oberbürgermeister Sven Schulze stellt Maßnahmen zur Belebung der Chemnitzer Innenstadt vor

Mit verschiedenen Maßnahmen will die Stadt Chemnitz die Belebung der Innenstadt vorantreiben. Erste kleinere Projekte, die die Aufenthaltsqualität sowie die Verweildauer in innenstädtischen Geschäftslagen erhöhen, sollen in den nächsten Wochen umgesetzt werden. Mit einem Innenstadtfond werden in diesem und im kommenden Jahr kurz- und langfristige Maßnahmen umgesetzt. Außerdem kümmert sich im Rathaus die neue Stabsstelle "Wirtschaft und Digitalisierung" unter anderem um die Belange in der Chemnitzer Innenstadt.

Stadtzentrum muss gestärkt werden

"Die Menschen haben sich aufgrund geschlossener Geschäfte noch mehr an das Online-Einkaufen gewöhnt. Dieses Problem haben wir in Chemnitz nicht exklusiv. Aber schon vor der Corona-Pandemie hatten wir, im Gegensatz zu anderen Städten, weniger Menschen in der Innenstadt als nötig. Deshalb müssen wir das Stadtzentrum gemeinsam mit vielen Partnern stärken", so Oberbürgermeister Sven Schulze.

In den kommenden Wochen sind beispielsweise die Installation und die Umsetzung von weiteren Stadtmöbeln in Kombination mit Begrünungselementen vorgesehen. Dazu werden aktuell Partner zur Umsetzung gesucht, die Standorte besprochen und die Bewirtschaftung geklärt. Im Herbst sollen die ersten Ergebnisse präsentiert werden.

Ebenso soll die Weiterentwicklung bestehender sowie neuer Veranstaltungsformate mehr Menschen in die Innenstadt locken. Zudem soll ein zentraler Fotopunkt mit der Aufschrift "I love C" als Anziehung dienen.

Der Fond zur Belebung der Innenstadt enthält pro Jahr 80.000 Euro, um beschriebene Projekte zu unterstützen. Wer sich mit Ideen oder finanziellem Engagement an dem Innenstadtfond beteiligen möchte, kann sich bei der Stabsstelle im Rathaus melden.

Darüber hinaus sind weitere Gespräche mit Mietern und Eigentümern zur möglichen Nutzung leerstehender Ladenflächen geplant. Die Mitarbeitenden der Stabsstelle "Wirtschaft und Digitalisierung" haben zunächst eine Bestandsanalyse durchgeführt und beginnen nun mit der Entwicklung eines Strategiepapiers, das für die Jahre 2022 bis 2025 mit Beteiligung verschiedener Akteure entworfen werden soll. Wichtige Fragen dafür sind: Welche Bedeutung hat die Innenstadt für uns in den kommenden Jahren und welche Handlungsfelder leiten sich dadurch ab? Wie gelingt uns die Umsetzung einer erlebnisbasierten Innenstadt?

Wie ergeben sich Synergien zur Kulturhauptstadt 2025?

Eine erste Aktion wurde mit der GGG und dem heutigen Firmenlauf Chemnitz bereits ins Leben gerufen. Ein symbolischer Beitrag von einem Euro pro teilnehmender Läuferin oder teilnehmendem Läufer wandert in einen Geldpool, aus dem Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt umgesetzt werden sollen.

Der Stadtrat hat in seiner März-Sitzung die Stadt Chemnitz beauftragt, Sofortmaßnahmen zur Stabilisierung der Chemnitzer Innenstadt zu erarbeiten. Dazu befindet sich die Stadt mit städtischen Akteuren - wie z.B. der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE), den Standortkoordinatoren RathausPassagen und Rosenhof - in Gesprächen mit dem Ziel, die Innenstadt zu beleben, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und auf drohenden Leerstand frühzeitig zu reagieren.

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