E-Bikes und Pedelecs sind die nachhaltige Alternative der Fortbewegung

E-Bikes sind Zweiräder, mit einem zusätzlichen eigenständigen Elektroantrieb zur Unterstützung des Radlers. Sie sind eine richtig in Mode gekommene Anschaffung. Vor allem interessant für all jene, die sich im Alltag möglichst flott und trotzdem umweltfreundlich fortbewegen möchten. Die elektrobetriebenen Fahrräder benötigen nur wenig Platz und verursachen weder Abgase noch Lärm. Dank des integrierten Motors ist es möglich, ohne nennenswerte Anstrengung längere oder schwierigere Strecken zurückzulegen. Damit sind E-Bikes auch für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit recht gut geeignet. Die Anschaffung ist im Vergleich zu klassischen Fahrrädern allerdings deutlich kostenintensiver. Moderne E-Bikes zeichnen sich durch Komfort, eine hohe Zuverlässigkeit und moderne Designs aus. Inzwischen gibt es zahlreiche E-Bike-Varianten für sämtliche Fahrradklassen. Darüber hinaus sind diverse Leistungsstufen und Funktionen verfügbar, die allen Ansprüchen gerecht werden.

Wo liegt Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes

Die Begriffe "E-Bike" und "Pedelec" werden häufig synonym verwendet. Das ist jedoch nicht ganz korrekt. Die beiden E-Bike-Typen unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt: dem Einsatz des Motors, denn Pedelec steht für "Pedal Electric Cycle". Bereits der Name verrät, worin sich Pedelecs von echten E-Bikes unterscheiden: Ein Pedelec ist immer auch mit den Pedalen zu bedienen. Trotz Elektromotors können die Fahrer:innen ihre Räder also nicht nur über den Lenker steuern. Pedelecs unterstützen das Treten lediglich mit dem Motor. Die Nenndauerleistung liegt bei dieser E-Bike-Art bei ungefähr 250 Watt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 Stundenkilometer. Deshalb zählen Pedelecs rechtlich gesehen zu den Fahrrädern. Die Nutzung setzt somit weder einen Führerschein noch eine Versicherung voraus.

Echte oder auch klassische E-Bikes unterscheiden sich von Pedelecs vor allem darin, dass ihr Motor das Rad ohne zusätzliche Hilfe antreibt. Der Gesetzgeber stuft diese elektrobetriebenen Räder deshalb als Kleinkrafträder ein. Für diese sind ein Mofa-Führerschein und ein Versicherungskennzeichen nötig, um sie im Straßenverkehr führen zu dürfen. Moderne E-Bikes, wie zum Beispiel von der Marke Stromer, sind sehr gefragt und punkten mit zahlreichen Vorteilen. Das Schweizer Unternehmen Stromer, das im Jahr 2010 gegründet wurde, setzt bei der Herstellung seiner E-Bikes auf Komfort, Sicherheit und Langlebigkeit. Viele Modelle haben eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern und sind zudem mit einer patentierten Wegfahrsperre ausgestattet. Die Hinterradmotoren der E-Bikes liefern eine Leistung von 750 Watt und erreichen damit eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern.

Je nach Marke und Modell können sich E-Bikes jedoch in der Ausstattung und den Funktionen stark voneinander unterscheiden. Vor allem in Bezug auf die Technik treten immer wieder Fragen auf:

Motor & Leistung

Im Großteil aller E-Bikes ist ein Mittelmotor verbaut, der für Vortrieb sorgt. Der Motor befindet sich unten am Tretlager in der Mitte des Rades. Dies senkt den Schwerpunkt und sorgt für eine ausgeglichene Gewichtsverteilung. Gleichzeitig vermittelt die direkte Kraftübertragung auf die Kette ein natürliches Fahrgefühl. Andere Modelle sind mit einem Heckmotor ausgestattet. Heckmotoren übertragen die Kraft direkt an das Hinterrad und zeichnen sich vor allem durch eine sportliche Fahrweise aus. Allerdings lassen sie sich nicht mit Nabenschaltung oder einer Rücktrittbremse kombinieren. Elektrobetriebene Fahrräder mit einem Frontmotor sind im Vergleich zu Modellen mit Mittelmotor oder Heckmotor oft günstiger. Der Schwerpunkt dieser elektrobetriebenen Fahrräder wird nach vorne gelagert. Für ein Fahrrad ist das eher untypisch, was zu einem etwas ungünstigen Lenkverhalten führen kann.

Die Leistung des Motors bestimmt, wie schnell Nutzer:innen mit ihrem E-Bike fahren können und wie viel Unterstützung sie beim normalen Fahren bekommen. Für Mountainbikes empfehlen sich starke Motoren. Mit einem Fahrrad-Modell, das 250 Watt und 48 Newtonmeter Drehmoment bietet, sind Fahrrad-Begeisterte gut für alle Eventualitäten gerüstet. Der stärkste Motor bietet sogar 500 Watt und ein Drehmoment von 75 Newtonmeter.

Akku & Reichweite

Ihre Energie beziehen die modernen Elektrofahrräder aus einem speziellen Akku. Dieser versorgt den Motor mit Strom und beeinflusst entscheidend die Reichweite. Dies spielt vor allem bei Trekking-Rädern und Mountainbikes eine große Rolle. Die meisten Modelle sind mit einer Reichweite von 80 Kilometern ausgestattet. Mittlerweile gibt es aber auch E-Bikes, die mehr als 120 Kilometer mit elektrischer Unterstützung zurücklegen können. Hierbei gilt: Je länger der Akku ohne Nachladen hält, desto weiter kann man mit seinem Rad fahren.

Bei den meisten E-Bike-Akkus handelt es sich um den Typ "Lithium-Ionen". Diese robusten Batterien halten ihre Ladung sehr lange, selbst dann, wenn das Fahrrad nicht genutzt wird. Ein weiterer interessanter Faktor bei den Akkus ist die Ladezeit. Zwischen zwei und neun Stunden ist je nach Akku-Modell alles möglich. Bei einigen Modellen ist der Akku fest verbaut. Bei anderen lassen sich die Akkupacks entfernen und, zum Beispiel über Nacht, über eine normale Steckdose aufladen. Geht die Akku-Ladung unterwegs einmal zur Neige, lässt sich die Batterie über eine E-Bike-Ladestation laden, häufig sogar kostenlos.

Gewicht

Ein weiterer wichtiger Punkt, auf den Biker häufig achten, ist das Gewicht der E-Bikes. Bei vielen modernen E-Bikes sind der Rahmen sowie weitere Bauteile aus leichtem Aluminium gefertigt. Der verbaute Motor und die Batterie sorgen dann zwar für eine Gewichtserhöhung. Dennoch liegt das Gewicht bei gängigen Elektrofahrrädern nur zwischen etwa 22 und 24 Kilogramm. Einige Modelle wiegen sogar weniger als zehn Kilogramm.

In vielen deutschen Städten gibt es spezielle E-Bike-Tankstellen. Bildquelle: E. Westendarp via pixabay

Das breite Angebotssegment

Wie eingangs erwähnt, sind E-Bikes inzwischen in den unterschiedlichsten Ausführungen und Preisklassen erhältlich. Welches Modell das richtige ist, hängt neben dem vorhandenen Budget vor allem von der geplanten Nutzung ab. Zur Auswahl stehen unter anderem City-E-Bikes, Trekking-, Cross- und Mountainbike-Modelle sowie E-Rennräder oder E-Lastenfahrräder. Damit sind E-Bikes sowohl für Alltagspendler als auch für Hobbysportler und Profi-Mountainbiker interessant. E-Bikes bringen den Radsport auf ein neues Level. Dabei ist die Unterstützung durch den integrierten Elektromotor nicht nur für Senioren und körperlich beeinträchtigte Menschen hilfreich. Mit einem E-Bike lassen sich außerdem Touren bewältigen, die mit eigener Muskelkraft nicht möglich gewesen wären.

Tipp: Wer noch nie mit einem E-Bike unterwegs war, sollte es zunächst ausprobieren. Hierfür gibt es in vielen deutschen Städten zum Beispiel die Möglichkeit, ein E-Bike zu leihen. Dabei lässt sich schnell feststellen, ob das Fahren mit dem Elektrofahrrad Spaß macht und zu den eigenen Anforderungen passt.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion