Eigentor entscheidet Abstiegskrimi für den CFC!

FUSSBALL Das Glück ist zurück: Chemnitz besiegt Münster mit 1:0

Der Chemnitzer FC meldet sich im Kampf um den Klassenerhalt zurück: Gegen den SC Preußen Münster siegten die Himmelblauen mit 1:0. Das entscheidende Tor erzielte Scherder in der 90. Minute und war ausgerechnet ein Eigentor. Durch den wichtigen Heimsieg gegen einen unmittelbaren Kontrahenten erhöhen die Himmelblauen ihr Punktekonto auf 40 und vermeiden damit die fünfte Pleite in Folge.

Vor dem Spiel hatten einige CFC-Fans ihre Mannschaft am "Stadion - An der Gellertstraße" mit lautstarken und motivierenden Gesängen empfangen. Von den Spielerfrauen bzw. -freundinnen gab es außerdem noch eine Videobotschaft. Beides brachte das lang ersehnte Glück wieder zurück.

Mit neuem System in Drittliga-Klassiker

Denn zwischen dem Chemnitzer FC und den Preußen aus Münster gab es bereits insgesamt 25 Duelle. Die Bilanz dieser spricht mit 14 Siegen eindeutig für Münster, die sich folglich auch im "Stadion - An der Gellertstraße" wohlfühlen. Die vergangenen drei Partie gingen jeweils an die Gäste. Um diese Serie zu brechen, veränderte CFC-Coach Glöckner sein kompaktes 4-2-3-1 und spielte erstmalig im offensiven 3-4-3. Neben Garcia, der nach seiner Gelbsperre wieder in die Startformation zurückkehrte, fanden sich in dieser mit Maloney und Sturm im Vergleich zum Kaiserslautern-Kick zwei weitere neue Akteure auf dem Rasen. Langer, Tuma und Bonga saßen stattdessen auf der Auswechselbank.

Münster mauerte

Der CFC begann gegen das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga, das mit zwei kompakten Ketten mauerte, mit laufintensiven Pressing und hatte in der sechsten Minuten mit einem Müller-Schuss bereits die erste Möglichkeit. So schnell diese kam, so lange dauert es bis zur nächsten. In der 28. Minute kratzte SCP-Schlussmann Schulze Niehues einen gefühlvollen Garcia-Freistoß aus dem Winkel. Auch die Gäste konnte zwei Chancen für sich reklamieren: Litka schoss Mitte der ersten Halbzeit neben den Kasten von Jakubov; gleiches tat Maloney glücklicherweise auch kurz vor der Pause.

Drei Punkte & zwei Gelbsperren

Mit Bonga - eingewechselt für den unauffäligen Sturm - kam wieder etwas Schwung in die chancenarme Partie. Sowohl er als auch Tallig verzogen jeweils einen Distanzschuss, Müller schoss dazu in die Arme des Torwarts. Auf der Gegenseite parierte Jakubov einen Cueto-Hammer glänzend. In der 69. Minute gab es bei den Sachsen einen Dreifach-Wechsel: Langer, Milde und Bozic kamen für Tallig, Sirigu und Garcia. Und zwei davon erarbeiteten sich in der Schlussphase eine sehr gute Möglichkeit: Bonga setzte sich auf dem Flügel zielstrebig durch und Bozic in der Box wurde im letzten Augenblick geblockt. Und dann kam die letzte, die 90. Minute, in welcher der Ball erst auf dem Fuß von Itter, dann auf dem Kopf von Scherder landete und final zum 1:0 im Netz zappelte - Ein Last-Minute-Punch für drei "Big Points"!

Tobias Müller kassierte seine fünfte und Reddemann seine zehnte gelbe Karte in der zweiten Halbzeit. Beide fehlen damit am kommenden Freitag, den 19. Juni, bei den Würzburger Kickers. Der Anpfiff in der Flyeralarm-Arena erfolgt 19 Uhr.

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