Braucht Chemnitz Designstudiengänge? Um diese Frage drehte sich die monatliche Veranstaltung des Branchenverbands Kreatives Chemnitz am Donnerstag im Alten Heizhaus der TU Chemnitz. Wobei die Befürworter klar die Oberhand hatten. Zu denen gehört Reinhard Erfurth, Unternehmer und Vorstand des Industrievereins Sachsen, der schon mehrfach eine Hinwendung der Technischen Universität Chemnitz auch zum Design forderte: "Wir müssen eine Kreativstruktur für Produkt- und Industriedesign etablieren", ist er sich sicher. Dies bräuchten die Unternehmen der Wirtschaftsregion zunehmend. Ines Bruhn, Lehrbeauftragte an der Hochschule für angewandtes Design Schneeberg, sieht hingegen: "Wir haben Studenten, die landen nach dem Studium direkt als Chefdesigner in einem Unternehmen - meistens aber nicht in Sachsen." Dennoch könne sie sich Kooperationen zwischen Schneeberg und der TU Chemnitz bei Designstudiengängen vorstellen. Auch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig befürwortet künstlerische Studiengänge an der TU. Da herrsche eine ganz andere Atmosphäre, die auch in die Stadt ausstrahle: "Ich glaube, in den Unternehmen der Region gibt es zunehmend ein Bewusstsein und auch Ressourcen für diesen Bereich." Christoph Fasbender, Prorektor für Lehre an der angesprochenen TU, gibt der Idee durchaus eine Chance: Man müsse einen Kern für solche Studiengänge haben, dann könne es - je nach Qualität es Konzepts - schnell gehen. Im Moment gibt es aber noch nicht einmal den ersten Schritt - die Arbeit an einer Mantelnote: "Dafür brauchen wir noch ein paar Diskussionen wie die heute Abend, die den Bedarf und die Bereitschaft zur Kooperation wirklich deutlich machen", so Fasbender.
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- "Eine ganz andere Atmosphäre"

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