Einjährige Feldphase für Modellroute gestartet

Mobilitätsforschung Strecke ist sechs Kilometer lang - Chemnitzer können sich im Rahmen von NUMIC beteiligen

Mit der offiziellen Eröffnung der Modellroute NUMICO begann vergangene Woche die Feldphase des Forschungsprojektes NUMIC. Im Verbundprojekt "NUMIC - Neues Urbanes Mobilitätsbewusstsein in Chemnitz" kommen Projektpartner aus Wissenschaft und Verwaltung zusammen und wollen gemeinsam mit den Chemnitzern etwas bewegen. Die sechs Kilometer lange Strecke vom Zeisigwald zum Sportforum dient dem Forschungsteam dabei für ein Jahr als Reallabor. Die Forschungsgruppe "Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie" und Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz erhoffen sich im Verlauf der einjährigen Feldphase neue Erkenntnisse zum Einfluss der Infrastruktur auf das Mobilitätsverhalten. Gemeinsam mit den Chemnitzern werden die lokalen Bedingungen und Herausforderungen für ein nachhaltiges Mobilitätsbewusstsein getestet. Dazu wird die Strecke aufgewertet: Sichtbar sind bereits ein neuer Geh- und Radweg von der Eislebener Straße zur Reichenhainer Straße, eine Einbindung in die Radwegweisung, eine erleichterte Querung für Fußgänger an der Lichtsignalanlage Augustusburger Straße, Bänke in NUMIC-Farben sowie eine Radservicestation an der Carl-von-Ossietzky-Straße. Weitere Maßnahmen und die Gestaltung von drei Potenzialflächen sind in Planung. Die Chemnitzer können sich gleichzeitig mittels der NUMIC-App an der Mobilitätsforschung beteiligen. Die App ermöglicht die Aufzeichnung von Wegen und Ortsmeldungen zum Fuß- und Radverkehr. Das gesamte Projekt wird mit rund 2 Millionen Euro gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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