Engagement auf dem Weihnachtsmarkt: 300 Teddys für einen guten Zweck

Soziales Wie sich für Kinder und Jugendliche eingesetzt wird

Chemnitz. 

Ron Pätzold hatte kürzlich alle Hände voll Plüsch. Seine Aufgabe: 300 Stoffteddys mit Watte füllen.

Teddys Märchenzauber auf dem Weihnachtsmarkt

„Wenn ich hintereinander weg arbeite, schaffe ich das in einer Stunde“, erzählte er. Pätzold steht dabei in einer Bude des Weihnachtsmarktes, die zu „Teddys Märchenzauber“ gehört.Das sind insgesamt vier Holzhäuser, die von den zwei weihnachtsverrückten Brüdern Andy und Tino Lang betrieben werden. Eigentlich sind die Langs in der Kfz-Chemie-Branche tätig und leiten eine Firma für Auto-Pflegeprodukte. „Aber wir sind als Kinder auf dem Weihnachtsmarkt groß geworden und wollten da schon immer selbst was machen“, erzählt Andy Lang. Vor zwei Jahren hat sich das Duo dann seinen Wunsch erfüllt und „Teddys Märchenzauber“ auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt aufgebaut.

Unterstützung seit 6 Jahren

Nun sind die Langs eng befreundet mit Aron Pöschl. Der Stollberger unterstützt seit sechs Jahren benachteiligte Kinder. „Meine Mutter arbeitet in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Da habe ich mitbekommen, wie schlecht es manchen Kids geht“, erzählt Pöschl. Es gebe Kinder, die kein liebevolles Zuhause haben. Kinder, an die niemand glaubt. Irgendwann habe er begonnen, die Kinder der Station um kleine Wunschzettel zur Weihnachtszeit zu bitten. Das Projekt sei immer größer geworden, sodass er nun einen Verein gegründet hat, um mehr erreichen zu können, wie er sagt. Der Verein heißt Lakastra und soll für „Lasst Kinderaugen strahlen“ stehen. Zehn Mitglieder zähle die Gemeinschaft mittlerweile. Zuletzt habe sie für den gemeinnützigen Verein Lichterhaus in Zwickau eine Ferienfreizeit für sozial schwächere Familien ermöglicht. Nun also 300 selbst gestopfte Teddys von den Brüdern Lang.



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