Seit mehr als einem Jahr wird in Gahlenz Footgolf gespielt. Hat im Juni 2019 alles mit gerade einmal neun Löchern begonnen, bietet die Anlage im Oederaner Ortsteil mittlerweile 42. Bei dieser Trendsportart handelt es sich ist um einen Mix aus Fußball und Golf. Ziel des Spiels ist es, den Ball mit so wenig wie möglich Stößen ins Loch zu spielen. Gespielt wird mit einem normalen Fußball, wobei es keinen Schiedsrichter gibt. "Man braucht kein aktiver Spieler zu sein, um diese Sportart zu betreiben. Vielmehr haben auch absolute Neulinge und Einsteiger schnell Spaß an dem Wettkampf auf dem grünen Rasen im Gelände", sagt Rene Schmidt, der Präsident des Footgolfclubs Erzgebirge. Zudem bietet die Sportart in den aktuellen Zeiten weitere Vorteile. "Die Teilnehmer sind an der frischen Luft unterwegs, agieren kontaktlos und verfügen über genügend Abstand zueinander", zählt Schmidt auf.
Erste Footgolf-Erfahrungen
Erste Footgolferfahrungen haben jetzt die Blindenfußballer des Chemnitzer Ballspielclubs gesammelt. Während die Spieler von ihren sehenden Betreuern verbale Anweisungen bekamen, versuchten die Kicker, die Bälle einzulochen. "Es hat ganz gut funktioniert", sagte Teammitglied Marko Stoll. Die Chemnitzer Blindenfußballer, die mit der entsprechenden Abteilung des 1. FC Lok Leipzig kooperieren, nahmen in der Vergangenheit am Punktspielbetrieb der 1. Bundesliga teil, haben sich jetzt aber aus dem laufenden Spielbetrieb zurück gezogen. "Fast alle Gegner kamen in der Liga aus Nordrhein Westfalen. Der zeitliche Aufwand und die Reisekosten wurden einfach viel zu hoch. Außerdem war es gar nicht so einfach, aus beruflichen und familiären Gründen regelmäßig eine spielfähige Mannschaft zusammen zu bekommen", begründet Stoll, warum die CBC-Mannschaft lediglich an zum Teil international besetzten Turnieren teilnimmt.