Einsiedel. Die 44. Erzgebirgsrundfahrt der Radsportler wird am 22. September 10 Uhr vor dem Brauhaus ein Einsiedel als Bundesligarennen gestartet. Dort geht es nach einer knapp 160 Kilometer langen Schleife durch Mittelsachsen und den Erzgebirgskreis gegen 13.45 Uhr auch um den Sieg.
Anspruchsvoller Traditionsklassiker
Der Eintagesklassiker, der vom Chemnitzer Polizeisportverein organisiert wird, hat in Radsportkreisen einen sehr hohen Stellenwert. Zugleich gilt das Rennen als äußert anspruchsvoll, denn auch in diesem Jahr sind fast 3000 Höhenmeter zu bewältigen. Das bestätigt Jonas Koch, der für den Profi-Rennstall Red Bull-Bora- Hansgrohe fährt.
Jonas Koch über die Erzgebirgsrundfahrt
"An die Erzgebirgsrundfahrt kann ich mich auf jeden Fall noch gut erinnern. 2015 bin ich Zweiter geworden. Da war ein richtig steiler Berg im Finale, an dem wir dann auch weggefahren sind. Es war ein cooles Rennen", sagte der 31-Jährige am Rande der diesjährigen Deutschland-Tour. Für ihn sei es enorm wichtig, dass die Erzgebirgsrundfahrt Teil der Bundesliga ist. "Wenn ein Nachwuchsfahrer in der Bundesliga vorn mitfährt, steigen seine Chancen, auch für die größeren internationalen Rennen mit der Nationalmannschaft, wie Tour de l'Avenir oder die Weltmeisterschaft, nominiert zu werden.Und wenn der Sportler dort gute Leistungen zeigst, kann er sich für die großen Radsportteams empfehlen", meinte Koch. Der Pedaleur aus Schwäbisch Hall weiß genau, wovon er spricht. Er gewann in seiner Laufbahn unter anderem eine Etappe der Tour de l'Avenir und fuhr die großen Rundfahrten in Italien , Frankreich und Spanien mit.