Erzgebirgsrundfahrt wird weiter aufgewertet

Radsport Klassiker zählt als Weltmeisterschafts-Qualifikationsrennen

Chemnitz. 

Chemnitz. Die Erzgebirgsrundfahrt zählt in Radsportkreisen seit Jahren zu den beliebtesten , aber auch anspruchsvollsten Eintagesrennen. Nach der Corona-bedingten Absage im Vorjahr sollte der Klassiker, der zugleich fester Bestandteil der Rad-Bundesliga ist, eigentlich im Mai gestartet werden. Da zu diesem Zeitpunkt die Pandemie eine Durchführung allerdings noch verhinderte, soll jetzt am 11. September vor dem Brauhaus Einsiedel aufgesattelt werden. Dabei wird die Veranstaltung, die einmal mehr unter Regie des Chemnitzer Polizeisportvereins über die Bühne geht, extra aufgewertet.

Anspruchsvollstes Eintagesrennen geht in die 41. Auflage

"Die 41. Auflage der Erzgebirgsrundfahrt wird zugleich als ein Vorbereitungsrennen im Rahmen der Qualifikation der U23-Straßenweltmeisterschaft eingestuft. Das haben mir die Verantwortlichen des Bundes Deutscher Radfahrer bestätigt", sagte Tourchef Christian Ott.

Die Strecke für die Schleife durch das Erzgebirge steht. Ein Rundkurs von 42 Kilometern Länge muss vom Peloton viermal bewältigt werden. "Dieses Jahr haben wir drei steile Anstiege, was die Strecke im Gegensatz zu den vorangegangenen Erzgebirgsrundfahrten deutlich anspruchsvoller macht. Zwar gibt es kaum Unterschiede in den Höhenmetern, aber die drei Berge haben es ganz schön in sich", sagt Sven Krahnert, der für die Strecke der Tour verantwortlich ist. Eine große Herausforderung seien erneut die engen Straßen und Serpentinen zur Bergwertung in Eibenberg, wo die Pedaleure eine Steigung bis zu 14 Prozent überwinden müssen. Dieser Abschnitt erwies sich bei früheren Rennen als ein absoluter Publikumsmagnet. "Aktuell wird die Strecke von den Verkehrsbehörden geprüft und erst kurz vorm Wettkampftermin genehmigt. Wir hoffen sehr, dass uns keine Baustelle zum Umplanen zwingt", sagte Krahnert.

Der Ursprung der Rundfahrt reicht in das Jahr 1939 zurück. 1953 wiederbelebt, wird die Erzgebirgsrundfahrt nach einigen Pausen seit 1994 regelmäßig ausgetragen. In den Siegerlisten stehen so bekannte Namen wie Gustav-Adolf Schur, Wolfgang Lötzsch, Fabian Wegmann, Linus Gerdemann, Simon Geschke oder John Degenkolb.

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