FDP: Lindner macht Wahlkampf am Uferstrand Chemnitz

Politik Gegen Schuldenbremse und für technische Innovationen

Zehn Tage vor der Bundestagswahl kamen am Freitagnachmittag Parteimitglieder der FDP zum Wahlkampf in Chemnitz zusammen. Im legeren Flair am Uferstrand, mit einem Getränk in der Hand, durften sich Wählerinnen und Wähler ein Bild der Freien Demokraten machen. Den Beginn machte der FDP-Direktkandidat des Wahlkreises Chemnitz, Frank Müller-Rosentritt, mit einer kleinen Rede. Er macht sich für Meinungsfreiheit stark, will aber auch ein Vorbild beim Thema Impfen sein. Vor allem sieht er den Weg aus der Coronakrise, die auch eine wirtschaftliche ist, durch die Leistungen der Bürgerinnen und Bürger. Auch um das Thema Klimaschutz kommt die FDP nicht herum. Müller-Rosentritt ist überzeugt: "Wir kommen beim Klimaschutz nicht durch Verbote voran, sondern durch Innovation."

Lindner-Show mit Beifall

Diese Meinung teilte auch der Parteivorsitzende der FDP, Christian Lindner, der zum Wahlkampf in Sachsen unterwegs war und heute auch Chemnitz einen Besuch abstattete. Man solle beim Thema Klimaschutz nicht auf Verboten oder Verzicht setzen, sondern auf Technologiefortschritt für erneuerbare Energien. "Für Klimaschutz musst du investieren. Für soziale Aufgaben brauchst du eine Wirtschaft, die die Mittel bereitstellt", predigt Lindner. In welche Richtung es geht wird schnell klar: Keine Steuererhöhung, keine Schuldenbremse, Wirtschaftswachstum durch fleißige Bürger und eine bessere Politik. "Der Staat muss wieder lernen, mit dem Geld auszukommen, was die Bürgerinnen und Bürger ihm entgegen bringen." Der Weg aus der wirtschaftlichen Krise ginge nur über die Leistungen der Gesellschaft, nicht über weitere Anhäufung von Schulden, ist Lindner überzeugt. Überalterung der Gesellschaft stellt für ihn außerdem auch kein Problem dar, sondern einen Glücksfall, da Menschen länger mit ihren Lieben zusammen leben können. Das

Problem sieht er viel mehr im Rentensystem.

Insgesamt weiß sich Lindner gut zu verkaufen und scheint sein Programm perfekt abzuspielen. Das Publikum ist ihm gut gesinnt, jubelt immer wieder. Lediglich einer Gegenfrage muss er sich stellen. Mehr Zeit für Publikumsfragen bleibt aber auch nicht, doch für ein Selfie ist sich der Liberale zum Schluss nicht zu schade. Die FDP betont zum Schluss immer wieder, dass sie doch die einzige wirkliche Partei der Mitte sei und die Freiheit eines jeden einzelnen zu schützen wäre.

 

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