Fortuna bietet Chemie im Sachsenpokal Paroli

FUSSBALL Fortuna scheidet aus - Rabenstein eine Runde weiter

VfB Fortuna Chemnitz hat sich in der dritten Runde des "Wernesgrüner Sachsenpokals" gegen die BSG Chemie Leipzig achtbar geschlagen. Vor 999 Zuschauern - darunter 350 grüne-weiße Anhänger aus der Messestadt - im ausverkauften "Stadion an der Beyerstraße" siegte der Regionalligist zwar standesgemäß mit 5:0, allerdings gab der Landesklassenvertreter bis Mitte der zweiten Halbzeit ordentlich Paroli. Besonders ärgerlich war, dass die Chemie-Führung aus einem Eigentor resultierte. Die SG Handwerk Rabenstein gewann gegen SV Lipsia 93 Eutritzsch und steht damit im Achtelfinale des Sachsenpokals.

Glückliche Gästeführung durch Eigentor

Der ersatzgeschwächte Regionalligist aus der Messestadt startete verhalten in die Partie, und musste sich zum Beginn erst einmal an das künstliche Geläuf gewöhnen. Die Platzbesitzer wollten sich alles andere als verstecken, und hielten sofort mutig dagegen. In der neunten Minute hatten sie ihre erste Chance, Max Müller verzog knapp. In der 21. Minute bugsierte Fortuna-Kapitän Eberlein eine Brügmann-Hereingabe unglücklich ins eigene Netz. Die junge Fortuna-Mannschaft steckte nach dem Rückstand keineswegs auf, allen voran Eberlein wollte seinen Fehler sofort wieder wettmachen. Seinen Freistoß aus 20 Metern konnte Chemie-Keeper aus dem Winkel kratzen. Bis zur Pause blieb es im Pokalfight auf Augenhöhe bei der glücklichen Gästeführung.

Chemie wirft Tormaschine spät an

Die Chemnitzer setzten nach dem Seitenwechsel ihren couragierten Auftritt nahtlos fort und gaben durch Büttner zwei gefährliche Distanzschüsse an. Die Leipziger spielten derweil und konzentriert und geduldig weiter und lauerten auf ihre nächste Chance, und diese folgte in der 65. Minute. Der eingewechselte Kirstein sorgte mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Anschließend schwanden die Kräfte bei den Hausherren mehr und mehr. Das wusste Luis via Doppelpack innerhalb von drei Minuten sowie Tom Müller drei Minuten vor Schluss zu nutzen und sorgten für den am Ende etwas zu hohen Sieg, wie auch Rico Dittrich, Trainer vom VfB Fortuna Chemnitz, nach dem Spiel befand: "Riesen Respekt an meine Jungs, die gegen den Regionalligisten sehr gut dagegenhalten haben." Dass es am Ende etwas zu hoch ausfiel, resümierte auch Sebastian Büttner: "Leider gingen uns zum Schluss die Kräfte aus, dennoch können wir stolz auf unsere gezeigte Leistung sein." Und das sahen auch die Heimfans, welche ihrem Team Beifall spendeten.

Nach dem "Spiel des Jahres" geht es für die Dittrich-Schützlinge in der Landesklasse weiter. Am kommenden Wochenende reist der Tabellenführer zum Meißner SV 08.

Handwerker ziehen ins Achtelfinale ein

Am Samstag zog die SG Handwerk Rabenstein ins Achtelfinale ein. Vor 65 Zuschauern auf dem "Sportanlage Thaerstraße" setzte sich das Team von Ringo Delling mit 1:0 gegen den SV Lipsia 93 Eutritzsch durch. Das Tor des Tages gegen den Landesklassenvertreter erzielte Nico Bazan in der 16. Minuten.

Folgende Teams haben sich - neben Handwerk Rabenstein und der BSG Chemie Leipzig - für das Achtelfinale im "Wernesgrüner Sachsenpokal" qualifiziert: SSV Markranstädt, Budissa Bautzen, FSV Oderwitz, SV Panitzsch/Borsdorf, Bornaer SV 91, FSV Zwickau, SV Einheit Kamenz, SG Motor Wilsdruff, SC Freital, Dresdner SC, Bischofswerdaer FV 08, Kickers 94 Markkleeberg und der FSV Dresden 06 Laubegast. Dazu kommt noch der Sieger der Drittrundenpartie zwischen dem SV Liebertwolkwitz und dem Chemnitzer FC.

 

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