Für Tokio kreuz und quer unterwegs durch Deutschland

Gewichtheben Dr. Markus Kupfer betreut als Verbandsarzt seit 2014 Leistungskader

Für die Sachsen und insbesondere die Chemnitzer hat Gewichtheben eine lange Tradition. Seit 2014 werden die Leistungskader vom Chemnitzer Orthopäden und Unfallchirurgen Dr. Markus Kupfer als Verbandsarzt betreut. Der jüngste Olympiazyklus stellte große Herausforderungen. "Die Ausrichtung eines sogenannten Ausbildungszyklus basiert immer auf der potenziellen Leistungsentwicklung zu den nächsten großen Wettkämpfen und insgesamt im Vier-Jahres-Rhythmus bezogen auf Olympia. Das war nun einmal aus bekannten Gründen komplett neu zu strukturieren und kurzfristig anzupassen. Allerdings könnte unsere gezielte trainingsmethodische Herangehensweise einen Vorteil darstellen", sagt Dr. Kupfer, der das Chemnitzer "atr-Ambulante Therapiezentrum für Rehabilitation" leitet und in der angegliederten orthopädischen Praxis hauptamtlich tätig ist.

Spitzenergebnis unter aktuellen Umständen

"Die Leitung des Sportlers durch das derzeitige Wechselbad der Gefühle hat neben der Behandlung von medizinischen Problemen und der Prophylaxe einen großen Stellenwert. Insgesamt konnten sich vier Sportlerinnen und Sportler, die von uns betreut wurden, für Olympia qualifizieren. Das ist ein Spitzenergebnis für die aktuellen Umstände. Leider ist dabei der sächsische Gewichtheber Max Lang knapp am Olympiaticket vorbeigeschrammt - sehr schade, besonders nachdem er die Europameisterschaft 2021 gewinnen konnte."

Unterwegs quer durch Deutschland

Die vergangenen zwei Wochen ist Dr. Kupfer insgesamt über 3.000 Kilometer zu mehreren Trainingslagern und Wettkämpfen quer durch Deutschland gefahren, um die Athleten auf dem Höhepunkt des Sports, den Olympischen Spielen, auf den Punkt zu betreuen und gesund zu halten.

Vorfreude auf die Spiele

"Es ist mir eine Ehre das als Chemnitzer zielführend begleiten zu können - vor allem nachdem das Vorbereitungs-Trainingslager in Tokio auf Grund der pandemischen Situation für die Sportler und alle Offiziellen abgesagt wurde. Das Gefühl die motivierten, dankbaren und gesunden Sportler vor Tokio zu sehen ist unbezahlbar. Nun freue ich mich auf die Spiele", sagt er.

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