Fußball-Regionalliga: Thüringer und Himmelblaue im Duell

Fussball Chemnitzer FC fährt zum Meistertreffen nach Jena

Ein Treffen ehemaliger Meister findet am Sonntag auf dem altehrwürdigen Rasen des Ernst-Abbe- Sportfeldes in Jena statt. Denn ab 14.05 Uhr stehen sich mit dem FC Carl-Zeiss-Jena sowie dem Chemnitzer FC in der Fußball-Regionalliga Nordost zwei Teams gegenüber, die in der DDR einst den Titel holten. Von diesen Glanzzeiten sind sowohl die Himmelblauen als auch die Thüringer seit Jahrzehnten sehr weit entfernt. Während Jena aktuell mit 30 Punkten in der 4. Liga auf dem vierten Tabellenplatz notiert ist, verkörpert der Chemnitzer FC als Neunter nur Mittelmaß. Jetzt haben die Schützlinge von Cheftrainer Daniel Berlinski am 31. Oktober in Jena die Möglichkeit, zu zeigen, dass sie auch ein Team aus der Spitzengruppe des Klassements bezwingen können. Das Match wird im MDR-Fernsehen übertragen.

FC Carl-Zeiss ist nicht unbezwingbar

Dieses Unterfangen wird aber alles andere als einfach. "Wir müssen praktisch auf jeden Spieler des Gegners ganz besonders aufpassen. Denn Jena ist für mich die stärkste Mannschaft der Liga, die im Kollektiv sehr gut funktioniert und im eigenen Ballbesitz sehr kreativ ist", sagte Berlinski. Dass die Thüringer nicht unbezwingbar sind, hat der Ex- Bundesligist FC Energie Cottbus vorgemacht. Er gewann am vergangenen Mittwoch in einem Nachholspiel an den Kernbergen 1:0. Berlinski sowie CFC-Sportvorstand Marc Arnold hatten sich die Partie vor Ort in Jena angeschaut. "Cottbus hat dabei sicherlich Glück gehabt, den gerade in der ersten Halbzeit war der FC Carl-Zeiss deutlich überlegen", urteile der Chemnitzer Chefcoach. Er sieht den kommenden Gegner als sehr gut besetzt an. So traf Stürmer Fabian Eisele zum Beispiel in 15 Spielen zehnmal.

Ex-Chemnitzer im Jenaer Kader

Mit Matti Langer steht ein Kicker im Jenaer Aufgebot, der von 2018 bis 2020 das himmelblaue Trikot trug. "Es waren in Chemnitz zwei schöne Jahre für mich. Wir traten als homogene Mannschaft auf und schafften zusammen den Aufstieg", blickt Langer zurück. Doch wie bekannt, wurde diese Erfolgsgeschichte nicht weiter geschrieben, sondern endete mit dem Abstieg in die Regionalliga. "Das war bitter und unnötig zugleich" meinte der gebürtige Erfurter heute. Nach dem Abstieg des CFC schloss sich der defensive Mittelfeldspieler dem Traditionsverein aus Thüringen an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten- oft plagte sich der Kicker mit kleineren Verletzungen herum - fühle er sich jetzt fit und das Team gut aufgestellt. Der Kontakt nach Chemnitz sei unterdessen nie abgerissen. "Mit Niklas Hohenender und Tobias Müller stehe ich noch in enger Verbindung. Wenn es die Zeit zulässt, schaue ich mir auch hin und wieder ein Punktspiel des CFC im Stadion An der Gellertstraße an", verriet Langer.

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