Essen gehört auf den Teller, nicht in den Müll.
"Zu gut für die Tonne"
Was wohl viele Eltern so sehen, sehen auch die Bündnisgrünen in Chemnitz so und schlagen daher eine Mitnahme-Regelung für Schul- und Kitaessen vor. Zur aktuellen Aktionswoche "Zu gut für die Tonne" des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat rufen sie im Chemnitzer Stadtrat dazu auf, noch mehr gegen Lebensmittelverschwendung zu unternehmen.
Zu viel verschwendetes Essen
"Das Bewusstsein für die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ist dank verschiedener Initiativen wie Foodsharing in den letzten Jahren auch in Chemnitz deutlich gewachsen. Aber wir können noch mehr tun. Jedes vergammelte Brot, jede weggeworfene Milch bedeuten verschwendete Energie und Ressourcen", sagt Christin Furtenbacher, Sprecherin für Ernährung, Nachhaltigkeit sowie Kinder, Jugend und Familie. Gerade in Kitas und Schulen müssten tagtäglich viele Essensreste weggeworfen werden, die eigentlich zu gut für die Tonne sind. Das müsse nicht sein.
Etwas gutes für die Umwelt und gegen die Armut
Die Grünen-Rätin regt an: "Wir schlagen vor, dass die Stadt Chemnitz einen Haftungsausschluss erstellt, der es Privatpersonen ermöglicht, übriges Essen aus Kita und Schule mitzunehmen, ohne dass der Essensanbieter oder die Einrichtung dabei ein Risiko eingeht. Wir könnten damit wirksam verhindern, dass täglich Kiloweise Essen im Müll landet und zugleich etwas für unsere Umwelt und gegen Armut tun, ohne dass es die Stadt etwas kostet.