Hartmannhalle ist ab Montag Unterkunft für Flüchtende

Ukraine-Krieg Stadt Chemnitz bereitet sich auf Flüchtende aus der Ukraine vor

Die Stadt Chemnitz bereitet sich auf die Ankunft von Ukraine-Geflüchteten vor: Ab dem kommenden Montag (14. März) sei mit der Zuweisung von Flüchtenden aus der Ukraine zu rechnen. Dies hätte die Landesdirektion den kreisfreien Städten und Landkreisen angekündigt. Die Stadt schafft dafür ab sofort für zunächst drei Wochen die ersten Kapazitäten. Danach sei anhand der tatsächlichen Zahl der ankommenden Flüchtenden der Bedarf neu zu bewerten.

 

400 Plätze in der Hartmannhalle

Laut Stadtverwaltung sei die genaue Zahl der Personen, die ab Anfang der Woche aus den Erstaufnahme-Einrichtungen des Freistaates nach Chemnitz kommen, noch unklar. Die Stadt bereitet zunächst die Richard-Hartmann-Halle in der Innenstadt als Unterkunft für maximal 400 Personen, größtenteils Frauen und Kinder, vor. Die Einrichtung soll ab Montag betriebsbereit sein. In den nächsten Tagen wird die Halle mit Feldbetten und den dazugehörigen sanitären Einrichtungen hergerichtet. Zudem soll die Sporthalle des "Terra Nova Campus" an der Heinrich-Schütz-Straße vorbereitet werden, um bis zu weitere 200 Personen aufzunehmen. Ziel ist es, die Ankommenden möglichst zügig aus diesen Notunterkünften in Wohnungen unterzubringen.

 

5.000 Flüchtende sollen in Chemnitz untergebracht werden

Ausgehend von der Prognose, dass in Deutschland in den nächsten Wochen mit bis zu 1,7 Millionen Flüchtenden aus dem Kriegsgebiet zu rechnen ist, müssten in Chemnitz laut Verteilschlüssel rund 5.000 Personen auf unbestimmte Zeit untergebracht werden. Das Sportamt werde deshalb mit den Nutzern der beiden Hallen nach Lösungen suchen, um möglichst viel Trainings- und Schulsport auf Ausweichstandorte zu verlegen.

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