Klinikum-Arzt erhält Verdienstorden

Auszeichnung Thomas Grünewald ist Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer verleiht am kommenden Dienstag, 7. Juni, insgesamt zwölf Bürgerinnen und Bürgern den Verdienstorden des Freistaates Sachsen. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Freistaat Menschen, die sich im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich in herausragendem Maße engagiert haben. Ausgezeichnet wird auch Dr. Thomas Grünewald, Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin und Leitender Arzt für Krankenhaus- und Umwelthygiene am Klinikum Chemnitz.

Federführend bei Impfstrategie für den Freistaat

Thomas Grünewald engagiert sich in Sachsen, aber auch in Afrika, seit vielen Jahren in besonderer Weise für den Infektions- und Gesundheitsschutz. Seit Beginn der Corona-Pandemie berät er als medizinischer Koordinator für den Direktionsbezirk Chemnitz alle 29 Kliniken im Cluster zu Fragen der medizinischen Behandlung und der epidemiologischen Entwicklung. Als ausgewiesener Fachmann und Vorsitzender der Sächsischen Impfkommission berät er zudem die Staatsregierung und die Stadt Chemnitz zu Fragen des Pandemiegeschehens und der -bekämpfung und entwickelte federführend die Impfstrategie für den Freistaat. Darüber hinaus engagiert er sich ehrenamtlich schon seit vielen Jahren in Projekten zur Infektionsprophylaxe und -behandlung in Afrika. So war er maßgeblich an der Entwicklung einer "Ebola-App" in Liberia beteiligt. Mit einigen Mitstreitern hat er über den "Maso Förderverein Aids-Hilfe Malawi e. V." ferner das Projekt "Pamodzi-Together-Gemeinsam" ins Leben gerufen. Dabei geht es um die Entwicklung und Implementierung eines Qualifizierungsprogramms als niedrigschwelliges Angebot zur Stärkung der gemeindebasierten Krankenversorgung von Menschen mit HIV. Hierzu reiste er in seiner Freizeit regelmäßig nach Malawi, um Kurse zu geben.

Wofür gibt es den Verdienstorden?

Bei dem Sächsischen Verdienstorden handelt es sich um die höchste staatliche Auszeichnung des Freistaates. Er wurde 1996 gestiftet und erstmals am 27. Oktober 1997 verliehen. Ihn können in- und ausländische Persönlichkeiten erhalten, die sich um den Freistaat Sachsen und seine Bevölkerung besonders verdient gemacht haben, Außerordentliche Leistungen, insbesondere im politischen, sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichen Bereich sowie auf dem Gebiet der Umwelt sind Kriterien für eine Verleihung. Insgesamt darf die Zahl der lebenden Ordensträger 500 nicht überschreiten. Bisher wurde der Sächsische Verdienstorden 362 mal verliehen.

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