Kosten für Winterdienst: Freie Straßen 1,25 Millionen Euro teurer

Winterdienst Chemnitzer Stadtrat behandelt kommende Woche überplanmäßige Mittelbereitstellung

Für die Erbringung des Winterdienstes stehen dem Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb (ASR) der Stadt Chemnitz jährlich 3,2 Millionen Euro zur Verfügung. Aufgrund der stark winterlichen Witterungsbedingungen im ersten Quartal dieses Jahres sei es bereits jetzt absehbar, dass das Budget für das Jahr 2021 überschritten wird. "Zusätzlich fielen im April 2021 mit elf Frosttagen und sieben Schneefalltagen ungewöhnlich hohe Aufwendungen an", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Beschlussvorlage für die überplanmäßige Mittelbereitstellung des Winterdienstes wird in der Stadtratssitzung am 24. November erneut behandelt. Die aktuellen Berechnungen ergeben per 31. Dezember einen voraussichtlichen Kostenaufwand in Höhe von rund 4,45 Millionen Euro und damit einen Mehrbedarf in Höhe von 1,25 Millionen Euro.

3.400 Tonnen Streusalz zu günstigen Konditionen vertraglich gebunden

Die Bevorratung mit Streusalz, Lauge und Streusplitt für die kommende Saison sei abgeschlossen: In den eigenen Lagern und Silos des ASR sind bereits 6.800 Tonnen Streusalz und 120 Tonnen Lauge gebunkert. Wie der ASR informiert, wurden weitere 3.400 Tonnen Streusalz ebenfalls frühzeitig zu günstigen Konditionen vertraglich gebunden und können kurzfristig beim Lieferanten abgerufen werden. Darüber hinaus wurden Notlieferungen vereinbart. Das Winterdienstkonzept der Stadt Chemnitz mit seinen umfangreichen Anlagen zu Straßenverzeichnis, Betreuungsmatrix und Notfallplan wurde bereits im September vom Stadtrat beschlossen.

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