Manchmal sind es stille Helden, die im Hintergrund agieren - so wie die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren oder die Teams vom Abschleppdienst, die oft Hand in Hand arbeiten, wenn der Ernstfall eintritt. Am Freitag, dem 2. Mai , wurde diese enge Zusammenarbeit greifbar und lebendig: Auf dem Gelände des Abschleppdienstes Beyrich in Chemnitz fand eine gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehren aus Auerswalde und Ottendorf statt.
Realitätsnahes Szenario mit altem Blech
Zwei ausrangierte Fahrzeuge - bereitgestellt durch den Gastgeber - dienten als realistische Kulisse für ein anspruchsvolles Szenario: die Insassenrettung nach einem Verkehrsunfall. Mit Schere, Spreizer und konzentrierter Teamarbeit trainierten die Einsatzkräfte verschiedenste Rettungstechniken. Dabei tauschten die beiden Wehren bewusst die Ausrüstung: Auerswalde arbeitete mit hydraulischen Geräten, Ottendorf mit akkubetriebenen - eine wertvolle Erfahrung, auch für den Fall gemeinsamer Einsätze.
Partnerschaft aus Berufung und Freundschaft
"Wir unterstützen solche Übungen gern", sagt Christopher Nauth, Disponent beim Abschleppdienst Beyrich. "Denn auch wir sind bei Unfällen oft mit den Feuerwehren der Region in Kontakt. Da hilft es, wenn man weiß, wie der andere arbeitet - im besten Fall kennt man sich sogar persönlich." So auch hier: Die Idee zur Zusammenarbeit entstand aus einer langjährigen Verbindung zwischen den Veranstaltern und Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr.
Vom Abschleppdienst zum Einsatzpartner
Der Abschleppdienst Beyrich, 2005 in Eppendorf gegründet, ist seit 2008 auch in Chemnitz vertreten. Mit der Übernahme der Frank Bauta GmbH im Jahr 2022 wurde die Präsenz in der Region weiter ausgebaut. Heute reicht das Einsatzgebiet des Unternehmens von Geithain über Mittweida bis nach Marienberg und Hohenstein-Ernstthal. Die Unterstützung von Feuerwehren bei Übungen sieht man hier als Teil der Verantwortung.
Ein Dank an die Retter von morgen
"Wir freuen uns, einen kleinen Beitrag zur Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte geleistet zu haben", so Christopher Nauth. Solche Übungen können im Ernstfall den Unterschied machen - und die richtigen Handgriffe in den entscheidenden Sekunden retten Leben. Dass der Abschleppdienst Beyrich auch künftig bereitsteht - mit Gelände, Fahrzeugen oder einfach helfenden Händen - macht Hoffnung und zeigt: Helfen beginnt oft lange vor dem Einsatz.