Linke: Bartsch und Detzner zum Wahlkampf am Karl-Marx-Kopf

politik Für eine höhere Sozialgerechtigkeit und Frieden

Bis zur Bundestagswahl sind es noch vier Tage. Am Mittwochabend kamen die Parteimitglieder der Linken am Karl-Marx Kopf im Chemnitzer Zentrum zusammen. Mit musikalischer Begleitung und Popcorn wurde die Veranstaltung gestartet. Ganz nach dem Motto "Wo die Linke ist, scheint die Sonne" verzogen sich die Wolken und es zeigten sich ein paar Sonnenstrahlen. Als Erstes trat der Linken-Direktkandidat des Wahlkreises Chemnitz, Tim Detzner, ans Mikrophon. Für ihn gehören Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zusammen und für diese Werte macht er sich stark.

 

Viele Probleme in der aktuellen Politik

"Das kaputt gesparte Gesundheitssystem gerät an den Rand des Kollaps." Detzner macht sich dafür stark, den Pflegenotstand zu stoppen. Um eine gute Versorgung mit ausreichend Personal zu gewährleisten, will die Linke bessere Arbeitsbedingungen mit 500 Euro mehr Lohn im Monat schaffen. "Wir brauchen ein krisenfestes Gesundheitssystem, wo der Mensch zählt." Darüber hinaus setzt sich Detzner für die Klimagerechtigkeit ein. "Wir haben eine Klimakrise und der müssen wir uns stellen". Demnach soll der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden und für alle langfristig kostenfrei werden. Die Welt solle gerecht gemacht werden und dies ginge nur mit Ökologie und Sozialgerechtigkeit, welche die Demokratie in der Bundesrepublik endlich stärken solle.

 

Reichtum so verteilen, dass er allen zugute kommt

Auch der Spitzenkandidat der Linken, Dietmar Bartsch, hielt eine Rede vor dem Nischl. Er sprach ausgiebig über die Situation in Afghanistan und machte die Relevanz der Abrüstung deutlich. "Die Linke ist gegen Waffenexporte, denn Waffen bringen immer den Tod in die Welt! Das darf so nicht weiter gehen." Außerdem sprach er sich für eine gerechte Verteilung von Reichtum aus. So sollen hohe Vermögen und Erbschaften wieder besteuert werden. Mit diesen Einnahmen sollen schließlich Schulen und Krankenhäuser modernisiert werden und bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Zudem erwähnte Bartsch die Schulden aufgrund der Coronakrise. "Was ist das für eine Welt? Die Einen machen Millarden-Gewinne und die Anderen bekommen dafür Einkaufsgutscheine?" Damit macht er auf die Ungleichverteilung der Gewinne in der Lebensmittelbranche aufmerksam. Darüber hinaus sei es der größte Skandal, dass große Unternehmen und Konzerne Staatshilfen nehmen und dafür Dividenden ausschütten.

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