"Mayors for Peace": Chemnitz zeigt Flagge gegen Atomwaffen

Aktion Stadt beteiligt sich an "Bürgermeister für den Frieden"

Mitglieder der AG Chemnitzer Friedenstag und Oberbürgermeister Sven Schulze haben am Donnerstag vier Flaggen "Mayors for Peace" vor dem Chemnitzer Rathaus gehisst. Damit beteiligt sich die Stadt Chemnitz an der deutschlandweiten Aktion "Mayors for Peace - Bürgermeister für den Frieden".

Der Atomwaffenverbotstag

Im Fokus des diesjährigen Flaggentages steht der im Januar in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag. Die Atommächte haben den Vertrag nicht unterzeichnet, und auch Deutschland ist dem Verbotsvertrag bislang nicht beigetreten. Weltweit appellieren die Mayors for Peace daher an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.

Ein Bündnis gegen die Atomwaffen

Sven Schulze: "Wir wollen auch in Chemnitz ein sichtbares Zeichen gegen nukleare Massenvernichtungswaffen setzen. Noch immer verfügen die Atommächte über schätzungsweise 13.080 Atomwaffen. Nuklearwaffenarsenale werden modernisiert, mehr Waffen als bisher werden einsatzbereit gehalten. Diese Bedrohung muss ein Ende finden. Deshalb setzen wir uns am Flaggentag für die Abschaffung der Atomwaffen ein. Wir wollen, dass auch Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt."

Der Ursprung des Tages

Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.000 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 700 Städte in Deutschland.

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