Mehrweg-Becher-System soll erweitert werden

Umwelt Unternehmen, Gastronomen und Handwerksbetriebe machen bereits mit

Täglich werden rund 320.000 Einwegbecher für heiße Getränke in Deutschland verbraucht - davon 140.000 To-Go-Becher. Hinzu kommen zahlreichen Einwegverpackungen für Take-Away- Speisen. Mehrwegverpackungen sparen Ressourcen und Reinigungskosten von rund 5,50 Euro je Einwohner und Jahr. Ab dem 1. Januar 2023 sind Unternehmen einer bestimmten Größe verpflichtet, neben den Einwegverpackungen aus Kunststoff auch Verpackungen anzubieten, die mehrfach genutzt werden können. Vor diesem Hintergrund entstand das Mehrweg-Becher-System "Chemnitz Cup". Das einheitliche System ist offen, interessierte Händler können sich weiterhin anschließen.

Aufruf an Unternehmen und Gastronomen

Das lokale Mehrweg-Becher-System "Chemnitz Cup" soll künftig über die Innenstadt hinaus auch auf das gesamte Stadtgebiet sowie auf die Kulturregion Chemnitz erweitert werden. Mit der Erstauflage des Chemnitz-Cups wurden im Sommer 2022 bereits mehr als 40 Chemnitzer Unternehmen, Gastronomen und Handwerksbetriebe mit dem einheitlichen System für Mehrweg- Becher ausgestattet. Die Erstauflage wurde mit dem Logo "Chemnitz City" bedruckt, die weiteren Becher sollen das Logo "Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025" erhalten. Somit werden die Becher auch Teil der Kommunikationskampagne der künftigen Kulturhauptstadt sein. Der Becher kostet für den Verbraucher einen Euro Pfand. Becher und Deckel bestehen aus recyclingfähigem Kunststoff.

Weitere Mehrwegprodukte im Angebot

Weitere Getränkebecher werden dann über den Chemnitzer Anbieter Relocal erworben. Dieser hat weitere Mehrwegprodukte im Angebot, die sich die teilnehmenden Betriebe je nach Bedarf unabhängig vom Zutun der Stadt Chemnitz anschaffen und im Pfandsystem ausgeben können. So könne mittelfristig ein Netzwerk für Mehrwegprodukte in Chemnitz und der Kulturregion aufgebaut werden. Den ersten 40 Händlern, die sich nach den Aufruf bei der Stadt Chemnitz anmelden, werden jeweils 50 Mehrwegbecher mit Deckel und Aufsteller kostenfrei zur Verfügung gestellt. Anmeldungen an sylvia.stoelzel@stadt-chemnitz.de.

Hintergrund

An der Entwicklung waren der ehemalige Bürgermeister für Recht, Sicherheit und Umweltschutz, Miko Runkel, die Standortkoordinatoren der Initiative ChemnitzCity.de, Sylvia Stölzel und Sven Hertwig, sowie der Vertreter von Relocal, Jens Preißler beteiligt. Weitere Partner sind die Chemnitzer Handwerkskammer, die Industrie- und Handelskammer und die TU Chemnitz, das Umweltzentrum und Umweltamt.

 

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