Montessori-Oberschule jetzt mit Hühnerstall

Projekt Kinder wollen Hühner artgerecht halten und pflegen

Auf dem Gelände der Montessori-Oberschule Chemnitz in der Fürstenstraße wird jetzt ordentlich gegackert: Seit Kurzem gibt es dort einen Hühnerstall mit Freigehege. Fünft- und Sechstklässler der Klasse Robinie begannen vor zwei Jahren mit der Planung und Umsetzung des Projekts, wofür sie die Schülerfirma "Robinienhof" gründeten. Sie setzten sich zum Ziel, Hühner im Freiland artgerecht zu halten und zu pflegen. In Zukunft wollen sie die Pflege der Hühner in Form eines Ganztagesangebots übernehmen.

Schaffung eines grünes Klassenzimmers

Die Verpflegung der Hühner finanziert sich aus Mitteln des Sächsischen Ministeriums für Kultus und durch den Verkauf von Bio-Eiern an Eltern. Greenpeace-Chemnitz will laut einem Kooperationsvertrag einmal im Jahr einen Nachweis zur nachhaltigen und ökologischen Haltung der Tiere erstellen. Das Projekt ist Teil der Umsetzung des sogenannten Erdkinderplans nach der Pädagogik von Maria Montessori. Es soll ein grünes Klassenzimmer als Lernort für soziale und handwerkliche Kompetenzen schaffen.

Selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen fördern

Der Montessori-Verein Chemnitz wurde 1994 gegründet und hat heute etwa 550 Mitglieder. Er betreibt in Chemnitz drei Schulen und ein Kinderhaus, in denen nach den Ideen von Maria Montessori gearbeitet wird. Grundlegend für die Montessori-Pädagogik ist das Bemühen, das selbstständige und eigenverantwortliche Lernen sowie die Entfaltung der Persönlichkeiten der Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen.

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