Seit zweieinhalb Monaten wird an der Oper Chemnitz das Musical "Hair" vorbereitet, um nach der coronabedingten Pause und der Beendigung der regulären Spielzeit 2019/2020 den Musiktheaterbetrieb wieder aufzunehmen. Am Wochenende ist es nun endlich soweit: Auf der Küchwaldbühne wird das Kultmusical seine Premiere erleben. "Hair" - das ist ein Meilenstein der Popkultur aus den den späten 1960er Jahren.
Erzählt wird die Geschichte einer Gruppe junger Menschen, die sich unter anderem gegen die Einberufung als Soldaten für den Vietnamkrieg auflehnen. Sie stehen dabei immer wieder am Scheideweg zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und individuellen Sehnsüchten nach Liebe, Frieden, Harmonie.
Mit starken Utopien schuf die Hippie-Generation Ende der 1960er Jahre eine Bewegung, die sowohl belächelt als auch gefürchtet wurde, die aber auch die Kraft hatte, umwälzenden gesellschaftlichen Veränderungen die Türen aufzustoßen.
Regisseur Thomas Winter, der in der Spielzeit 2015/2016 bereits das Musical "Chess" auf die Bühne der Oper Chemnitz gebracht hat, will das Stück aus der Gegenwart heraus erzählen. "Zusammenbringen statt trennen, die ungehinderte und allseitig akzeptierte Entfaltung jedes Menschen sowie Liebe und Toleranz als einzig mögliche Basis des menschlichen Zusammenseins stehen im Zentrum seiner Inszenierung auf der Küchwaldbühne Chemnitz", erläutern die Theater in ihrer Ankündigung.
Vorstellungen von "Hair" auf der Küchwaldbühne finden unter anderem am 29. und30. August sowie am 3., 4., 5., 6. und 10. September, jeweils um 19.30 Uhr, statt.