Am Dienstag wurden Rettungskräfte und Polizei gegen 13.30 Uhr in Chemnitz zur Straße Am Wall gerufen. Dort brach nach Informationen eines Reporters vor Ort ein Mann mit starken Blutungen im Brustbereich und Luftnot zusammen.
Erste Hilfe geleistet
In der Nähe befindliche Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes leisteten sofort erste Hilfe bis zum Eintreffen der Retter. Die eigentliche Auseinandersetzung hat aber im Bereich der Straße der Nationen / Stadthallenpark stattgefunden.
Tatverdächtigen sind aktuell flüchtig
Wie die Polizeidirektion Chemnitz auf Anfrage von BLICK.de bestätigte, handelte es sich beim Geschädigten um einen 43-Jährigen. Ihm wurden, mutmaßlich mit einem Messer, Stichverletzungen zugefügt. In der Folge musst er ins Krankenhaus. Die Tatverdächtigen sind aktuell flüchtig.
Polizei ermittelt
Zu den genaueren Hintergründen der Tat ermittelt die Polizei aktuell.
Update der Polizeidirektion Chemnitz vom 16. September, 16 Uhr:
Nach derzeitigem Kenntnisstand soll es zwischen den Beteiligten zunächst zu einer verbalen Streitigkeit gekommen sein, die in einer körperlichen Auseinandersetzung mündete. In diesem Zusammenhang soll einer der Angreifer dem 43-Jährigen auch mehrere Stichverletzungen zugefügt haben. Anschließend flüchteten die Täter zu Fuß. Im Zuge sofortiger Fahndungsmaßnahmen konnten die Flüchtigen im Umfeld nicht mehr gestellt werden. Der Geschädigte wurde zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Es wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung sowie zu den konkreten Tatumständen und Tatbeteiligungen aufgenommen, wobei bereits ersten Hinweisen zur Täterschaft nachgegangen wird.
Update der Polizeidirektion Chemnitz vom 17. September, 13 Uhr:
Im Zuge der Tatortarbeit sicherten Polizisten vor Ort nicht nur Spuren, sondern werteten zeitnah Aufnahmen von Kameras der Innenstadtüberwachung aus und befragten eingehend mehrere Zeugen. Auch wenn die Tathandlung auf den Videoaufnahmen nicht nachvollzogen werden konnte, ergab sich nach den ersten Ermittlungen ein Tatverdacht gegen zwei algerische Männer (25, 29). Nach ihnen wurde dementsprechend intensiv gefahndet.
Am Dienstagabend konnten die zwei Tatverdächtigen nach einem Hinweis ermittelt und auf eine Polizeidienststelle gebracht werden. Dieses konnte das Duo nach Beendigung der ersten polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Ungeachtet dessen laufen die Ermittlungen fort. Insbesondere gilt es weiter zu erhellen, welcher Tatverdächtige dem 43-Jährigen die Stichverletzungen zugefügt hat.