Neue ARD-Doku: Wenn Verstorbene durch KI weiterleben

Dokumentation Lieben und Sterben mit KI: TU-Professor als Experte bei ARD-Wissen-Doku

Chemnitz. 

Die ARD hat eine neue Dokumentation "Mein Mann lebt als KI weiter - Lieben und Sterben mit Künstlicher Intelligenz" in Kooperation mit dem MDR und WDR produziert. Professor Dr. Bertholt Meyer, Inhaber der Professur für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Technischen Universität Chemnitz, war als Experte eingeladen.

"Mein Mann lebt als KI weiter - Lieben und Sterben mit Künstlicher Intelligenz"

Künstliche Intelligenz (KI) kann mittlerweile nicht nur Bilder und Videos täuschend echt generieren, sondern sogar Stimmen imitieren. Nun wurde eine neue Stufe der KI erreicht, die es ermöglicht KI-Abbilder von verstorbenen Angehörigen und sogar KI-Partnerschaften möglich werden zu lassen.

In dem neuen ARD-Dokumentationsfilm soll diese Technologie näher betrachtet werden und wie sie das Leben verändern könnte. Dazu wurde der erste Deutsche getroffen, der während des Sterbeprozess‘ seinen KI-Zwilling erschaffen hat. Welche moralischen und ethischen Hintergründe damit einhergehen und was die Wissenschaft dazu sagt, wird u.a. von Prof. Dr. Berthold Meyer in Augenschein genommen. Welche gesellschaftlichen und psychologischen Auswirkungen KI mit sich bringt und ob es eine Auswirkung auf Partnerschaften gibt, wird in der Doku beleuchtet.

Welche Auswirkungen bringt KI mit sich?

"Die Dokumentation zeigt, wie stark Künstliche Intelligenz in unsere intimsten Lebensbereiche vordringt und viele Fragen aufwirft. Wenn es in Zukunft täuschend echte KI-Abbilder von verstorbenen Menschen gibt, werden wir dann anders mit dem Tod umgehen? Und wie verändern sich Liebe und Partnerschaft, wenn wir uns mit KI einen Partner oder eine Partnerin ganz nach unseren Wünschen bauen können", so die TU Chemnitz.

Die Dokumentation wird am 20. Januar um 23.05 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist seit 7. Januar bereits in der ARD-Mediathek abrufbar.

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